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Häupl half bei der Weinlese mit

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Am Wiener Schwarzenbergplatz ist am Mittwoch die traditionelle Weinlese im vermutlich kleinsten Weingarten der Stadt über die Bühne gegangen.

Mitgeholfen hat dabei nicht nur dessen Besitzer Franz Mayer, sondern auch Bürgermeister Michael Häupl (S). Die Stimmung war nicht nur bei diesem Event gut – auch sonst freuen sich die Wiener Winzer. Denn sie erwarten heuer einen hervorragenden Wein.

Herbert Schilling, seines Zeichens Obmann des Wiener Landesweinbauernverbandes und Winzer in Strebersdorf, sprach gegenüber der APA von einem „tollen Jahrgang“. Das Wetter im September und im Oktober sei sensationell gewesen. Lediglich im August habe es ein kleines Problem mit zu vielen Niederschlägen gegeben.

Der junge Weißwein sei „sehr duftbetont“, so Schilling. Generell sei der heurige Jahrgang eine Spur fruchtiger als der ohnehin schon fruchtige Jahrgang 2005. Von den Mengen her gebe es keine Auffälligkeiten. Schilling sprach von einer Normalernte.

In Wien werden rund 720 Hektar Rebflächen bewirtschaftet. Verteilt sind die Weinbaugebiete auf die Bezirke Döbling, Floridsdorf, Liesing, Favoriten, Hernals und Ottakring. Berühmt sind vor allem die Weinorte Grinzing und Neustift in Döbling sowie Stammersdorf und Strebersdorf in Floridsdorf. Laut Schilling sind heuer rund 75 Prozent der Trauben bereits geerntet.

Der Weißweinanteil in Wien beträgt mehr als 80 Prozent. Die Rotweinproduktion wird jedoch sukzessive ausgeweitet – wobei vor allem der Bezirk Liesing hier führend ist. Insgesamt werden in Wien alljährlich rund zwei Millionen Liter Wein erzeugt.

Der Weingarten am Schwarzenbergplatz trägt dazu nur einen Bruchteil bei. Rund 50 Flaschen „Gemischter Satz“ hat die Innenstadtlage zuletzt an Ertrag gebracht. Es dürfte sich dabei aber um den teuersten Wiener Wein handeln: Die Flaschen aus dem Vorjahr haben um rund 6.000 Euro den Besitzer gewechselt – und zwar im Rahmen einer Auktion für „Licht ins Dunkel“. Auch der Jahrgang 2006 wird versteigert.

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