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Hungernde Schwäne: Fütterung umstritten

Ob man die Schwäne im Wiener Wasserpark angesichts der vorherrschenden Kälte füttern soll oder nicht, ist nach Angaben des Wiener Tierschutzombudsmannes Hermann Gsandtner umstritten.

Die Tiere, die sich dort alljährlich versammeln, weil das Wasser auf Grund der vorhandenen Quellen nicht zufriert, könnten sich an die bequeme Versorgung gewöhnen und auf die Suche nach Wasserpflanzen verzichten. Gemeinsam mit Fachleuten der Stadt will Gsandtner nun eine nachhaltige Strategie festlegen.

„Ich bin überzeugt davon, dass es gut gemeint war, zur Fütterung aufzurufen“, sagte er am Donnerstag. Fraglich sei aber, ob die Versorgung durch die Bevölkerung wieder aufhöre, wenn das Wetter besser werde und die natürlichen Nahrungsquellen der Höckerschwäne wieder zur Verfügung stünden. Die Tiere, die bei Kälte sogar aus Polen bis nach Österreich kämen, würden dadurch zum bleiben bzw. zum Wiederkommen verlockt.

„Wir brauchen ein koordiniertes Abkommen, wo man gemeinsam beratschlagt, ist es notwendig oder nicht“, so Gsandtner. Wer im Rathaus dann für die Fütterung zuständig sei, sei nicht seine erste Sorge. Das werde sich dann schon ergeben, gab sich der Ombudsmann optimistisch. Die von der FPÖ kritisierte Umweltstadträtin Ulli Sima (S) ist es jedenfalls nicht, betonte ihr Sprecher gegenüber der APA. Nur die rechtlichen Angelegenheiten des Tierschutzes fielen in ihr Ressort.

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