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Hundstorfer will ÖGB-Chef bleiben

Rudolf Hundstorfer &copy APA
Rudolf Hundstorfer &copy APA
Der Anfang April als Nachfolger von Fritz Verzetnitsch ernannte Rudolf Hundstorfer will nicht nur Interims- Präsident des ÖGB bleiben. Er werde beim ordentlichen Bundeskongress 2007 kandidieren, erklärte er Donnerstag in der „ZiB 2“.

Hundstorfer sieht sich selbst als „ein Signal für das, was man als Veränderung bezeichnet“.

Er fühlt sich „sehr berufen“, für die Aufgabe, den ÖGB nach der Bawag-Krise neu zu positionieren und die Funktion des Präsidenten „für einige Zeit zu übernehmen“. „Klar stellen“ wollte er, dass es in Sachen Bawag keinen Konflikt mit der SPÖ gebe.

Hundstorfer war vor zwei Wochen nach dem Rücktritt Verzetnitschs vom ÖGB-Vorstand zum Geschäftsführenden Präsidenten bis zum nächsten ordentlichen Bundeskongress im Oktober 2007 bestellt worden. Er ist gleichzeitig Erster Vorsitzender des Wiener Gemeinderats.

Er bekräftigte, diese Position behalten zu wollen. Die Darstellung, dies sei ein „Nebenjob“, wies er zurück – und verteidigte auch das Gehalt von monatlich 7.200 Euro: „Das Gehalt ist das, was die Gesetzeslage hergibt.“ Als zu hoch wollte er es nicht qualifzieren lassen.

Angesprochen auf die Zurufe von SPÖ-Chef Gusenbauer zum Bawag- Verkauf meinte Hundstorfer, dass es Zurufe aus allen politischen Lagern gebe. Der ÖGB habe den Grundsatzbeschluss gefasst, die Bank bis zu 100 Prozent zu verkaufen – und man werde eine „sehr vernünftige Lösung“ finden.

Den Verkaufsprozess sieht Hundstorfer nicht gefährdet. Er geht davon aus, dass die Bank gesund ist und „die Bilanzen in Ordnung sind“, so dass ein „vernünftiger Verkaufspreis“ erzielt werden kann.

Der ÖGB-Chef geht auch davon aus, dass die Bilanz 2005 in den nächsten Tagen testiert wird und dass bezüglich des Risikos von Refco eine entsprechende Lösung im Verkaufsprozess gefunden wird.

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