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Hunderte Taliban griffen afghanische Armee an

In Afghanistan haben mehrere Hundert Taliban afghanische Sicherheitskräfte angegriffen. Die Kämpfe brachen am Dienstag in der strategisch wichtigen Provinz Logar aus. Dabei starben den Angaben öffentlicher Behörden zufolge 20 Taliban-Kämpfer und ein Soldat. Auch die Aufständischen bestätigten die Attacken. Das Gebiet sei belagert, mehrere Stützpunkte eingenommen, berichteten die Taliban.


Dem Gouverneur der südöstlichen Provinz zufolge beteiligen sich etwa 700 Kämpfer der Taliban an den Gefechten. Sie seien mit schweren Maschinengewehren bewaffnet, sagte der Polizeichef von Logar. Das afghanische Militär verfüge aber über genügend Streitkräfte, um der Lage Herr zu werden.

Vor dem Abzug der meisten ausländischen Soldaten zum Jahresende haben die Aufständischen ihre Angriffe verstärkt, um die Stärke des afghanischen Militärs zu testen. Der weiter schwelende Streit um den künftigen Präsidenten des Landes hat die Lage zusätzlich erschwert. In der Provinz Logar, die etwa eine Autostunde südlich der Hauptstadt Kabul liegt, sind sie auf dem Vormarsch.

Die Taliban haben zuletzt ihre Taktik geändert und verüben ihre Anschläge auf afghanische Militärstützpunkte mit einer größeren Anzahl von Kämpfern. Zuvor haben sie eher auf Selbstmordanschläge oder kurze schnelle Angriffe einzelner gesetzt.

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