Die libysche Küstenwache hat indes zwischen Montag und Dienstag 119 Migranten bei zwei verschiedenen Einsätzen vor der Westküste Libyens in Sicherheit gebracht, berichtete die libysche Marine auf Facebook. Die Migranten, zu denen auch mehrere Kinder gehörten, wurden einem Flüchtlingslager in Libyen anvertraut.
Ein 22-jähriger Migrant aus Eritrea ist am Dienstag nach seiner Ankunft ausgehungert in Italien gestorben. Der Mann sei in der sizilianischen Stadt Pozzallo zusammengebrochen, nachdem er von einem Rettungsschiff gebracht worden war, berichtete “Proacriva Open Arms”. Der Flüchtling habe 19 Monate in einem Gefängnis in Libyen verbracht, bevor er mit anderen 93 Migranten im Mittelmeer gerettet wurde. “Er ist an Unterernährung gestorben. Eine schreckliche Geschichte”, schrieb die spanische NGO.
(APA)