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Hundekot-Petition an Stadt übergeben

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Rund 150.000 Unterschriften nahm Donnerstag nachmittag die Wiener Umweltstadträtin von den Initiatoren der Aktion gegen Hundekot entgegen. Nun liegt der Ball bei der Stadt.

157.631 Unterschriften haben die Wiener Hundekot-Aktivisten im Rahmen ihrer Kampagne gesammelt. Die Listen wurden heute, Donnerstag, an Umweltstadträtin Ulli Sima (S) übergeben. Nun heißt es auf die angekündigte Anti-Kot-Kampagne der Stadt warten. Die Einreichfrist für interessierte Agenturen endet am morgigen Freitag.

Die Anti-Hundekot-Aktivisten um Organisatorin Petra Jens hatten von Mitte März an im Internet und ergänzend schließlich auch in physischer Form Autogramme gegen den Hundekot auf Wiens Straßen eingeholt. Am Donnerstag zeigten sie sich mit dem Erreichten durchaus zufrieden. Man habe ein Zeichen gesetzt, nun läge der Ball bei der Politik. Allerdings gab sich Jens kämpferisch, indem sie beschied, dass die von der Stadt Ende März angekündigte Info-Kampagne alleine wohl nicht reichen werde. Es müssten auch die bestehenden gesetzlichen Regeln umgesetzt werden.

Sima freute sich über den Rückenwind, den ihr Ressort im Kampf gegen den Hundekot durch die Unterschriften bekomme. Mitte Juni könnte nun eine erste kleine Ausstellung der eingereichten Kampagnen-Vorschläge erfolgen. Hier solle dann das Publikum darüber befinden, welches Sujet tatsächlich umgesetzt wird. Die eigentliche Kampagne dürfte dann noch im Sommer anlaufen.

Am Donnerstag freute sich auch die Wiener Ärztekammer in einer Aussendung über die erreichte Anzahl an Unterschriften. Man habe bereits zu Beginn der Autogramm-Sammlung vor möglichen gesundheitlichen Folgen gewarnt, die durch Hundekot von einem wurminfizierten Tier für den Menschen entstehen könnten.

Zugleich, wenn auch noch etwas zaghaft, formiert sich der Widerstand von Hundehaltern. Unter dem Titel „Hundefreunde wehren sich” haben die Initiatoren unter Hundehaltegesetz.at im Internet eine eigene Unterschriftensammlung gestartet, bei der für mehr Toleranz und Rechte für Hunde und Halter geworben wird. Eine Unterschriftenaktion gegen das Hundekotproblem, löse leider Aggressionen gegenüber Hunden und Halter aus, bedauerten die Organisatoren. Bis Donnerstagnachmittag hatten 377 Hundefreunde unterzeichnet.

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