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Hunde zeigen Verwunderung über unrealistische Vorgänge

Hunde finden unrealistische Szenen wirklich verwunderlich.
Hunde finden unrealistische Szenen wirklich verwunderlich. ©CanvaPro (Sujet)
Spielen sich unrealistische Szenen vor ihren Schnauzen ab, finden Hunde diese so wie Menschenbabys offensichtlich seltsam. Das berichten Wiener Kognitionswissenschafter.

Dann erweitern sich nämlich die Pupillen der Vierbeiner, sie schauen wohl aus Verwunderung länger hin, als bei physikalisch erklärbaren Vorgängen, und inspizieren den Schauplatz anschließend. Die Studie wurde im Fachjournal "Proceedings of the Royal Society B" veröffentlicht.

Hunde sind wirklich verwundert über unrealistische Vorgänge

Die Wissenschafter um Christoph Völter und Ludwig Huber vom Messerli Forschungsinstitut der Veterinärmedizinischen Universität Wien spielten Haushunden (Canis familiaris) animierte Videos von Kugeln vor, die teils hinter Objekten verschwanden, die kleiner waren als die Kugeln selbst, und die nach ihrem Verschwinden manchmal unwillkürlich wieder auftauchten. In einem weiteren Experiment führten sie den Tieren solche "Zaubertricks" sogar auf einer Minibühne vor.

Hunde beobachten unrealistische Szenarien länger

Während des Betrachtens unrealistischer Szenerien machten die Hunde große Augen und richteten ihre Blicke länger auf die Abläufe, als bei realistischen Vorgängen. Auch nach Darbietungen auf der Minibühne mit implausiblem Ballverschwinden und -wiederauftauchen inspizierten sie diese im Anschluss länger, als bei physikalisch nachvollziehbaren Vorgängen.

Ähnliche verwunderte Reaktionen bei Menschenbabys

Bei Menschenbabys hatten Forscher in früheren Studien ähnliche verwunderte Reaktionen beobachtet. Hunde und kleine Kinder besitzen demnach beide "angeeignetes Wissen über kausale Zusammenhänge", so die Wiener Wissenschafter in der Fachpublikation.

(APA/Red)

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