Wie berichtet, wurde im Weinviertel eine schwer gezeichnete Hündin und ihre neun Welpen ausgesetzt in einem Karton entdeckt. Die Tiere waren nahe der Autobahn bei Stockerau an einer Tankstelle zurückgelassen worden – unterkühlt, geschwächt und von Parasiten befallen.
Nur vier Welpen überlebten
Bei der tierärztlichen Untersuchung zeigte sich das volle Ausmaß der Vernachlässigung. Besonders die Welpen litten unter dem geschwächten Immunsystem. Trotz intensiver medizinischer Versorgung überlebten nur vier der neun Jungtiere - Snow, Curly, Hanni und Bailys.
Die Hundefamilie wird derzeit im Assisi-Hof in Stockerau versorgt. Eine ehrenamtliche Mitarbeiterin des Tierschutzvereins betreut "Mila" und ihre Welpen rund um die Uhr in einer privaten Pflegestelle. Regelmäßige tierärztliche Kontrollen begleiten den Genesungsprozess.
Belohnung für Hinweise ausgelobt
Der Fall hat nicht nur in Österreich, sondern auch in Deutschland für Aufsehen gesorgt. Die Tierrechtsorganisation PETA Deutschland hat eine Belohnung in Höhe von 1.000 Euro für Hinweise ausgelobt, die zur rechtskräftigen Verurteilung der verantwortlichen Person oder Personen führen.
"Mila" war gechippt. Sie stammt ursprünglich aus dem nordungarischen Verwaltungsbezirk Borsod-Abaúj-Zemplén. Wie sie nach Niederösterreich kam, ist unklar. Die Ermittlungen zur Herkunft und dem Aussetzen der Tiere laufen.
(Red)
 
                 
                 
                 
                 
                 
     
     
                     
                     
                     
                    