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Hubschrauber montiert neues Turmkreuz am Stephansdom

Anfang nächster Woche erwartet den alt-ehrwürdigen Stephansplatz ein außergewöhnliches Spektakel: Der Steffl bekommt ein neues, drei Meter hohes Turmkreuz aufgesetzt - und zwar per Helikopter.

Der Stephansdom erhält ein neues Turmkreuz – und die Anlieferung erfolgt aus gleichsam himmlischen Sphären: Das drei Meter hohe Kreuz soll nämlich Anfang nächster Woche per Hubschrauber angeflogen und auf das vorgesehene Grundgerüst des 137 Meter hohen Wahrzeichen Wiens aufgesetzt werden. Die spektakuläre Montage bilde gleichzeitig den Abschluss der zwei Jahre dauernden Sanierungsarbeiten der Südspitze.

Die aus dem Jahr 1864 stammende, 200 Kilogramm schwere Turmbekrönung war durch Sturm, Blitz und Hagel schwer mitgenommen worden. Im Zuge der Restauration wurden neben dem aus vergoldetem Kupfer hergestellten Turmkreuz auch die darunter liegende Turmkugel in alle Einzelteile zerlegt und neu aufgebaut. Unter anderem wurde die gesamte Turmbekrönung neu vergoldet. Rund 6.000 Stücke Blattgold waren dafür notwendig, hieß es.

Segnung vor der Montage

Bevor die neue Spitze aufgesetzt wird, wird Kardinal Christoph Schönborn die Turmbekrönung feierlich segnen. Ein Festgottesdienst soll morgen, Donnerstag, um 12.00 Uhr stattfinden. Bis Montag, 13. Oktober, ist das rund drei Meter hohe Kreuz im Stephansdom ausgestellt. Die Montage soll dann entweder am kommenden Montag oder Dienstag erfolgen – je nach Wind- und Wetterverhältnissen.

Zeitkapsel muss sein

Traditionsgemäß werden laut Kathpress in die neue Turmkugel wieder für die Gegenwart typische Alltagsgegenstände gelegt. Neben Tageszeitungen und einer Aufnahme des Neujahrskonzerts 2008 sollen auch eine Kreditkarte und ein Handy dort aufbewahrt werden.

Ab Mitte Oktober wird dann am gesamten Südturm mit dem Abbau der Gerüste begonnen, der bis Jahresende abgeschlossen sein soll.

Botschafter der Zeit: Zeitkapsel am Steffl gefunden.

Stephansplatz, 1010 Wien, Austria

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