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Hütter: "Favoritenrolle erarbeitet"

Druck verspürt Altach-Trainer Adi Hütter vor dem heutigen Derby gegen den FC Dornbirn keinen, auch wenn die Zielsetzung hoch ist.

Titelfavorit gegen Tabellenschlusslicht – die Rollen vor dem Derby sind klar verteilt. Wie stark lastet der Druck des Siegen Müssens auf Altach?
Adi Hütter:
Eine gute Frage. Druck habe ich seit 20 Jahren. Auch in Altach. Es ist ja so, dass wir etwas erreichen wollen. Aber im Fußball ist es doch so, dass das Ergebnis nicht immer alles zeigt. Für mich heißt Druck, das umzusetzen, was man im Training gezeigt hat. Ich will sehen, dass die Mannschaft Fußball spielt. Ich will spüren, dass in den Köpfen der Spieler nur ein Gedanke ist: Sieg.

Also fühlen Sie sich in der Favoritenrolle wohl?
Hütter:
Diese Rolle haben wir uns auch erarbeitet. Das heißt doch nur, dass wir gute Leistungen bringen. So gesehen haben wir es provoziert, als Favorit gesehen zu werden.

Wie schon im Herbst haben Sie Ihren nächsten Gegner Dornbirn zusammen mit den Spielern angesehen. Was versprechen Sie sich davon?
Hütter:
Es braucht natürlich die Gelegenheit dazu. Diese hatten wir durch das Cupspiel. Das hat für mich auch mit Respekt vor dem Gegner zu tun. So binde ich auch die Spieler in die Beobachtung ein. Wir haben dabei Gruppen gebildet, die dann eine Analyse machen. Wir als Trainerteam (Anm. d. Red.: Hütter und sein Co. Oliver Schnellrieder) sind schon auf die Ausführungen gespannt.

Altachs Fans warten gespannt auf die Aufstellung. Viele fragen sich: Wieder nur ein Stürmer wie beim FC Lustenau oder doch zwei Angreifer?
Hütter (schmunzelt):
Ich gehe davon aus, dass wir eher mit zwei Spitzen beginnen werden. Wobei für mich das nicht das Entscheidende ist. Ich will Tempofußball sehen, will, dass die Mannschaft offensiv agiert. In Lustenau haben wir es vielleicht verabsäumt nachzurücken. Deshalb habe ich auch reagiert.

Noch ein Wort zur Aufstellung. Der Spanier Ione Cabrera ist nicht ganz fit. Riskieren Sie dennoch – wie gegen FC Lustenau – seinen Einsatz?
Hütter:
Der Spieler will spielen, wir aber werden kein Risiko eingehen. Es handelt sich um eine Muskelverletzung im Oberschenkel und da wollen wir keinen längeren Ausfall riskieren. Nicht zuletzt deshalb haben wir im Winter den Kader aufgewertet. Jetzt sind mir nicht mehr die Hände gebunden, wenn Spieler verletzungsbedingt oder durch Sperren ausfallen.

Apropos Kader. Wie geht es Matthias Koch?
Hütter:
Er macht erfreuliche Fortschritte und trainiert bereits mit der Mannschaft. Was er jetzt braucht, sind Spiele. Deshalb wird Matthias in der nächsten Zeit einige Partien bei den Amateuren machen. Vielleicht ist er dann in einem Monat schon dabei.

Wie beurteilen Sie den heutigen Gegner FC Dornbirn?
Hütter:
Die Mannschaft ist mit jener vom Herbst nicht mehr vergleichbar. Es sind aber nicht nur die Neuen, die Mannschaft hat sich weiterentwickelt. Doch man muss wissen: Dornbirn hat ein Ziel, das ist der Klassenerhalt. Unsere Zielsetzung ist eine andere: Wir wollen aufsteigen.

Spielbeginn um 18, nicht um 19 Uhr

Um 18 Uhr wird heute das Derby in der cashpoint-Arena angepfiffen. Das Spiel ist gesichert, der Schnee kein Problem. Die Stadionöffnung erfolgt um 17 Uhr.

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