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Hörtnagl: Rapid wird "keine Top-Spieler abgeben"

Verträge von Boskovic und Katzer laufen im Sommer aus
Verträge von Boskovic und Katzer laufen im Sommer aus ©vienna.at/sportshooter.at
Während die Rapid-Spieler nach dem Celtic-Spiel einen rund dreiwöchigen Urlaub angetreten haben, arbeitet die Clubführung auf Hochtouren. Immerhin laufen im Sommer die Verträge von acht Spielern aus, auch die Zukunft von Trainer Peter Pacult nach dieser Saison ist noch ungeklärt.

Außerdem müssen sich die Rapid-Funktionäre mit Gerüchten befassen, wonach ausländische Clubs nach Youngsters wie Yasin Pehlivan oder Christopher Drazan angeln. “Prinzipiell ist es ein gutes Zeichen, wenn es Interessenten für Rapid-Spieler gibt. Aber wir werden im Winter keine Top-Spieler hergeben”, beteuerte Sportdirektor Alfred Hörtnagl.

Auch an Zugänge ist in Wien-Hütteldorf nicht gedacht. “Der Kader wird mit größter Wahrscheinlichkeit so bleiben, denn wir sind mit ihm sehr zufrieden”, sagte der Tiroler. Wenn auch große Änderungen über die Winterpause ausbleiben dürften, so könnte die Mannschaft mit Beginn der kommenden Saison ein neues Gesicht haben – schließlich drohen die ablösefreien Abgänge unter anderem von Helge Payer, Markus Katzer, Branko Boskovic und allen voran Steffen Hofmann.

“Wir haben mit Steffen schon des öfteren geredet, werden das weiterhin tun und hoffen, dass es in der Frühjahrsvorbereitung eine Entscheidung gibt”, sagte Hörtnagl zur “Causa Prima”. Der Sportdirektor wird ab Jänner auch mit den übrigen betroffenen Spielern verhandeln, die Trainerfrage wird jedoch eine Etage höher gelöst. “Das ist eine präsidiale Geschichte. Der Präsident wird mit dem Trainer zum richtigen Zeitpunkt Gespräche führen”, erklärte Hörtnagl.

Pacult selbst will an den Club keine öffentlich Forderungen richten, weder im Zusammenhang mit seiner eigenen Vertragssituation noch mit jener der Spieler. “Die Verhandlungen liegen im Ermessen des Vereins”, sagte der 50-Jährige, der schon mitten in den Planungen für eine erfolgreiche Vorbereitung auf die Frühjahrssaison steckt.

Am 8. Jänner 2010 nehmen die Rapidler mit einem fünftägigen Laufcamp in Bad Radkersburg das Training auf, vom 26. Jänner bis 2. Februar steht ein Trainingslager in Side an der türkischen Riviera auf dem Programm. Dazwischen absolviert der Winterkönig einige Testspiele und hofft auf Wetterglück, um nicht auf schneebedecktem und gefrorenem Boden üben zu müssen. “Aber wenn es notwendig sein sollte, werden wir natürlich im Hanappi-Stadion die Rasenheizung aufdrehen, damit die Mannschaft optimale Bedingungen hat”, versprach Hörtnagl.

Pacult sieht eine gelungene Vorbereitung als wesentlichen Faktor für den möglichen Gewinn des Meistertitels. “Wir müssen vom ersten Tag an schauen, dass wir konzentriert arbeiten und alles ohne Verletzungen überstehen”, sagte der Wiener, dessen Fitness-Coach Christian Canestrini den Kickern über die Weihnachtsferien Heimprogramme mit auf den Weg gab.

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