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Hörtnagel wird Sportdirektor

Der neue Sportdirektor des österreichischen Fußball-Rekord-meisters SK Rapid heißt Alfred Hörtnagl. Wie die Hütteldorfer am Mittwoch bekannt gaben, tritt der 40-jährige Tiroler die Nachfolge des scheidenden Peter Schöttel an.

Der 40-jährige Tiroler, der schon seit Tagen als aussichtsreichster Anwärter auf diesen Posten gegolten hatte, wird am Freitag im Rahmen einer Pressekonferenz präsentiert.

Vor dem ersten offiziellen Auftritt von Hörtnagl als Sportdirektor wollten sich weder Klub-Präsident Rudolf Edlinger noch Trainer Peter Pacult und der neue Sportdirektor selbst zu Details der Personalentscheidung wie etwa der Vertragsdauer äußern. Der Job des Sportdirektors war vakant geworden, nachdem Schöttel am 11. November nach einem enttäuschenden Heim-1:1 gegen Pasching und darauf folgenden massiven Fan-Protesten seinen Rückzug angekündigt hatte. Hörtnagls vorrangige Aufgabe ist es, gemeinsam mit Pacult neue Spieler an Land zu ziehen.

Hörtnagl, der als EURO-2008-Botschafter für die Tiroler Landeshauptstadt fungiert, begann seine Karriere 1985 bei Wacker Innsbruck. Zunächst bis 1993 spielte er für den Tiroler Klub, mit dem er unter anderem unter Trainer Ernst Happel zweimal Meister (1989,1990) und zweimal Cupsieger (1989,1993) wurde. Danach trug der als “Raubein” geltende defensive Mittelfeldspieler für eine Saison das Rapid-Trikot, ehe er von 1994 bis 1996 bei Sturm Graz die Löcher stopfte. In der Folge verschlug es Hörtnagl für zwei Jahre nach Griechenland und Zypern, bis er 1998 nach Tirol zurückkehrte. Von 2000 bis 2002 wurde der verheiratete Vater von zwei Kindern dreimal in Folge mit dem FC Tirol Meister, musste aber auch mitansehen, wie der Verein auf Grund horrender Schulden aufgelöst wurde. Ab 2002 war der 27-fache ÖFB-Teamspieler (33 Europacupspiele, 411 Bundesliga-Einsätze) maßgeblich daran beteiligt, dass dem Nachfolge-Klub Wacker Tirol der Durchmarsch von der Regional- in die Bundesliga gelang. Von 2004 bis 2005 agierte der Hobby-Schriftsteller (der Titel seines Buches lautet “Kämpfen und Siegen mit Herz”) sogar in einer Doppel-Funktion als Spieler und sportlicher Leiter, ehe er seinem Stammklub im Mai 2005 den Rücken kehrte.

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