Der am Donnerstag in München veröffentlichte Hotelpreis-Index, der die Preise des letzten Quartals 2005 mit jenen des Vorjahresquartals verglich, weist Budapest als günstigste europäische Grossstadt aus. Die Preise für ein Hotelzimmer sanken in der ungarischen Metropole im Schnitt um 13 Prozent auf 84 Euro.
Knapp dahinter folgt Berlin mit 85 Euro pro Übernachtung, wobei die Preise in der deutschen Hauptstadt im Vergleich zum Vorjahr nahezu stabil blieben (-1 Prozent). Mit 24 Prozent am drastischsten fielen die Preise in Stockholm, wo ein Zimmer zum Jahresende durchschnittlich 117 Euro kostete. Genf wurde teurer
Europaweit mussten Touristen und Geschäftsreisende nur in wenigen Städten mehr zahlen, etwa in Genf. Hier verteuerten sich die Hotelzimmer unter anderem wegen des höheren Angebots an Billigflügen um 14 Prozent.
Schmerzhafte Preisrückgänge mussten dagegen die Hoteliers in München und Hamburg hinnehmen. Deutlich billiger kamen Hotelgäste auch in Venedig weg: In der sonst nicht für ihre moderaten Preise bekannten Lagunenstadt kosteten Hotelzimmer Ende 2005 mit 125 Euro rund zehn Prozent weniger als noch vor Jahresfrist.
Londoner Übernachtungen verbilligten sich um zwölf Prozent auf 113 Euro, Barcelonas Hotelzimmer kosteten mit 106 Euro 14 Prozent weniger. Big Apple mit teuersten Hotels
In den USA kletterten die Preise im gleichen Zeitraum um 2,3 Prozent. So stiegen die Zimmerpreise in New York zum Jahresende 2005 um 13 Prozent auf im Schnitt 223 Euro und machten den Big Apple zur weltweit teuersten Metropole. Hintergrund sind vor allem der schwache Dollar sowie die hohe Nachfrage vor Weihnachten.
Der Hotelpreis-Index basiert nach Angaben des Internetportals auf den tatsächlich von den Kunden bezahlten Preisen in 20,000 Hotels weltweit, nicht auf den offiziell ausgewiesenen Zimmertarifen.