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Hotel Sacher öffnet wieder seine Pforten

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Am Montag wird das vermutlich berühmteste Wiener Hotel nach zweimonatiger Umbauphase wieder geöffnet: Das Sacher - Eingang und Räumlichkeiten im Erdgeschoß neu gestaltet - Dachaufstockung erst 2005 abgeschlossen.

Das Haus an der Staatsoper zeigt sich Besuchern nun in neuem Gewand, wobei vor allem der vergrößerte Eingangsbereich auffällt. Die Aufstockung des Hauses ist hingegen noch im Gange. Sie wird erst im Jahr 2005 abgeschlossen sein. Der Charakter der Luxusherberge soll sich trotz Rundum-Erneuerung nicht verändern. „Mir ist ganz wichtig:
Das Sacher bleibt das Sacher“, betonte Junior-Chefin Alexandra Gürtler.

Das Entree des Traditionshauses wurde in den vergangenen Wochen verbreitert, was bei laufendem Betrieb nicht möglich war. Von außen wird sich die Umgestaltung unter anderem durch ein neues Vordach bemerkbar machen. Geschaffen wurde weiters ein separater Gepäckseingang. In Zukunft werden die Koffer der Gäste bei der Ankunft vom Wagenmeister übernommen und direkt in das betreffende Zimmer gebracht. Von Gepäck verstellte Gänge im Foyer sollen der Vergangenheit angehören.

Auch die Rezeption ist neu

In neuem Glanz zeigen sich nun auch die Rezeption, das angeschlossene, nun leicht verkleinerte Kaffeehaus, das Restaurant „Rote Bar“ sowie die legendäre „Blaue Bar“. Das Restaurant „Anna Sacher“ wird erst zu Weihnachten wieder geöffnet. Nicht betroffen von der Schließung war das „Sacher Eck“ an der Kärntner Straße.

„Technisch ist es ein neues Hotel“, betonte Hoteldirektor Reiner Heilmann. Die Fundamente des aus insgesamt sechs Einzelgebäuden bestehenden Hauses wurden massiv verstärkt, die Betriebsräumlichkeiten – wie etwa die Küche – zum Teil total erneuert. Das Sacher ist somit zwar moderner geworden, Junior-Chefin Alexandra Gürtler betont jedoch: Vieles sei vom Stil gleich geblieben, „nur noch verschönert“.

Eingang freundlich, Bar blau

Größter Einschnitt sei der neue Eingangsbereich, so Gürtler: „Das war früher ein dunkler Gang, jetzt ist es ein richtig schönes helles Entree.“ Verändert hat sich auch die „Blaue Bar“, wo sich in Zukunft zeitgenössisches Design bei den Möbeln mit der Tradition des Ortes verbinden wird. „Da haben wir uns vielleicht ein bisschen mehr getraut“, meinte die Juniorchefin. Auch spielt die Farbe Blau in der Bar eine noch größere Rolle als bisher.

Durch den Ausbau bzw. der Aufstockung im Dachbereich wird das Hotel um vierzig Zimmer erweitert. Außerdem soll den Gästen dort ein exklusiver Fitness- und Erholungsbereich geboten werden. Diese Arbeiten geschehen bei laufendem Betrieb. Auf der Sacher-Homepage (http://www.sacher.com) wird darauf hingewiesen, dass es demnächst noch zu „akustischen Beeinträchtigungen“ für Hotelgäste kommen kann.

“Viele Ketten wollen nach Wien”

Alexandra Gürtler zeigt sich überzeugt, dass der Markt in der Bundeshauptstadt vor einem Aufschwung steht – und dies sich auch am Angebot von Luxushäusern bemerkbar macht: „Sehr viele Ketten wollen nach Wien.“ Wien sei in Sachen Tourismus im Kommen, vor allem nach der erfolgten EU-Osterweiterung. In dieser Situation könne sich auch das Sacher nicht auf den Lorbeeren ausruhen und müsse investieren. Laut Alexandra Gürtler wird dies bis zum Ende des kommenden Jahres im Ausmaß von rund 30 Mio. Euro geschehen.

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