Zu einem wahren Unfall-Albtraum ist es am Freitagmorgen gegen 7 Uhr auf der Semmering Schnellstraße, zwischen Maria Schutz und Gloggnitz (NÖ) für einen Autofahrer aus Mürzzuschlag gekommen.
Der Steirer verlor aufgrund von Aquaplaning die Kontrolle über seinen PKW, krachte in weiterer Folge gegen die Leitschiene und kam entgegen der Fahrtrichtung zum Stillstand. Er konnte ohne Verletzungen und selbstständig das Fahrzeug verlassen, sicherte es ab, indem er die Warnblinkanlage einschaltete und bewegte sich in Richtung Leitschiene.
LKW tauchte aus dem Nichts auf
Er schildert: “Plötzlich hörte ich einen Schepperer und sah, wie mein Auto auf einmal verschwand”! Ein nachkommender LKW-Lenker, der das Unfallfahrzeug zu spät gesehen hatte, rammte es ungebremst und zog es 80 Meter weit mit. Der PKW verkeilte sich im Tankbereich des LKW.
Nachkommende Fahrzeuglenker, die anhielten um zu helfen, konnten zunächst nicht glauben, dass es jemand aus dem Unfallfahrzeug lebend herausschaffen würde.
Eines ist für die Einsatzkräfte sicher: “Wäre der Lenker nicht unmittelbar zuvor ausgestiegen, hätte das für ihn tödliche Folgen gehabt!” Für die Bergung durch die FF Semmering musste die S6 kurzfristig Richtung Wiener Neustadt gesperrt werden. Der Unfallwagen musste mittels Seilwinde aus dem LKW gezogen werden.
Da auch die Gefahr bestan, dass der Tank des LKW durch den PKW beschädigt wurde, wurde permanent ein Brandschutz in unmittelbarer Nähe postiert. Nach rund zwei Stunden konnte die Unfallstelle geräumt und freigegeben werden.