Wilde Kämpfe beim 16. Internationalen Nacht-Hornerrennen in Sibratsgfäll.
Sibratsgfäll. Knisternde Spannung im Startgelände. In der Dunkelheit warteten die Teilnehmer in einem Waldstück des Krähenberges auf das Signal zum Start. Über tausend Zuschauer säumten die vereiste Piste, als sich am vergangenen Freitag rund 180 wagemutige Athleten und Athletinnen beim 16. Sibratsgfäller Hornerrennen, das wie immer bei Flutlicht stattfand, der Herausforderung stellten.
Hornerschlitten werden die robusten Ungetüme genannt, auf denen sich jeweils zwei Personen der zirka 750 Meter langen Eispiste stellen. Im Bregenzerwald und besonders auch im benachbarten Allgäu erfreut sich die spektakuläre Sportart großer Beliebtheit. Die anspruchsvolle Rennstrecke in Sibratsgfäll erforderte von den Teilnehmern nicht nur viel Geschick, sondern auch eine gehörige Portion Mut.
Den schnellsten Schlitten hatten Wolfgang Muxel und Thomas Beer vom Hornerclub Au, dicht gefolgt von den beiden Eggern Gilbert Hammerer und Wolfgang Troy. Auf den dritten Platz kämpften sich Klaus Frenzel und Günter Geisenhofer aus Sulzberg. Die Top-Favoriten und letztjährigen Sieger, Jodok Muxel und Thomas Felder vom Hornerclub Au, mussten sich dieses Jahr mit dem vierten Rang begnügen. Bei den Damen gab es einen dreifachen Triumph für Sibratsgfäll: Jaqueline Bereuter und Christina Steurer gingen als Siegerinnen hervor, Sandra Cäsar und Birgit Bereuter erreichten den zweiten Rang und Lisa Steurer und Johanna Kolb konnten sich auf dem dritten Rang platzieren.
“Wir hatten eine Vorbereitungszeit von rund zwei Monaten”, erklärte Markus Dorner vom OK-Team, “Circa 100 Helfer waren im Einsatz”. Und Walter Nußbaumer zur Rennstrecke: “Es war ein Riesenaufwand, die Strecke befahrbar zu machen, bei dem wenigen Schnee der uns zur Verfügung stand.”
Neben dem Partyzelt, das wie immer aus allen Fugen platzte, gab es mehrere Stände mit Heißgetränken und kleinen Imbissen. Bei der After-Race-Party sorgte DJ Matty Valentino für Bombenstimmung. In einem Punkt waren sich alle Teilnehmer und deren Fans einig: Das Hornerrennen in Sibratsgfäll ist ein alljährlicher Pflichttermin. Ergebnisse: hc-sibra.atmAK
Umfrage zum Hornerrennen:
Was gefällt dir beim Hornerrennen in Sibratsgfäll?
Gaudian Kraft, Teilnehmer:
“Wir reisen extra aus Deutschland an, weil das Rennen zum Alpencup herangezogen wird. Es ist jedes Jahr ein Riesen-Spektakel und die After-Race-Party ist einfach sensationell.”
Jodol Muxel, Teilnehmer
“Mir gefällt das große Teilnehmerfeld und dass das Rennen bei Nacht ausgeführt wird. Für mich und meine Freunde vom Hornerclub Au, ist Sibratsgfäll ein alljährlicher Pflichttermin, dem wir gerne nachkommen.”
Stefan Moosbrugger, Teilnehmer
“Wenn man sich mit so einem Horner in die Tiefe stürzt, ist das Adreanlin pur. Es ist wie eine Sucht, man kann nicht mehr aufhören. Das Hornerrennen in Sibratsgfäll mit seiner After-Race-Party ist einfach das beste Rennen der Saison.”