Artenschutzorganisationen begrüßten den Schritt. “Hongkong ist Vorreiter in China. Um die Massaker an Elefanten zu stoppen, muss die Stadtverwaltung jetzt jeglichen Elfenbeinhandel verbieten”, sagte Daniela Freyer von Pro Wildlife einer Mitteilung zufolge. Die Sonderverwaltungszone Chinas habe nach eigenen Angaben noch legale Bestände aus der Zeit vor dem internationalen Handelsverbot von 1989. Im Jahr 2008 wurde zudem vier afrikanischen Ländern einmalig erlaubt, insgesamt gut 100 Tonnen Elfenbein aus Lagerbeständen zu verkaufen. Sie gelangten nach China und Japan. Das hat nach Angaben von Tierschützern auch den Schmuggel beflügelt.
Volker Homes, Leiter Artenschutz beim WWF Deutschland, teilte mit: “In der ostasiatischen Kultur gilt Elfenbein als Statussymbol und die Gier nach dem weißen Gold scheint unersättlich.” Hongkong setze ein wichtiges Signal für den Schutz der Elefanten. Aber die Stadtverwaltung müsse noch härter gegen Schmuggelbanden vorgehen. Während Anfang des zwanzigsten Jahrhunderts noch drei bis fünf Millionen Elefanten in Afrika beheimatet gewesen seien, seien es mittlerweile noch etwa 500.000 Tiere.
In China wächst derzeit die Unterstützung, den Handel mit Elfenbein komplett zu verbieten. Der ehemalige NBA-Basketballstar Yao Ming hatte im März ein Verbot gefordert und sehr viel öffentlichen Zuspruch dafür geerntet.