Die FPÖ wies in einer Aussendung darauf hin, dass sein 1. Jänner 2008 alle Behördenhomepages barrierefrei zugänglich sein sollten – was aber nicht der Fall sei.
Auf der Parlaments-Homepage werden schon seit dem Herbst einige Inhalte auch in der Gebärdensprache vermittelt. Das Kinderinternet, das in Zusammenarbeit mit dem Kinderbüro der Universität Wien betrieben wird, ist bereits seit längerem barrierefrei. Mit dem jetzigen Angebot für Sehbehinderte bestehe auf www.parlament.gv.at für Menschen mit Behinderung ein gleichberechtigter, gleichwertiger, wenn auch nicht unbedingt identischer Zugang zu Oberfläche bzw. Navigation und Inhalten der Homepage. In der Aussendung wurden weitere Verbesserungen versprochen, denn “Barrierefreiheit ist ein ‘work in progress'”.
Die seit dem Jahr 1996 bestehende Website des Parlaments umfasst derzeit rund 220.000 öffentlich zugängliche Seiten. Im Jahr 2007 wurden über zwei Millionen Besuche registriert.
FPÖ-Behindertensprecher Norbert Hofer hat mit einer Anfragenserie in den Ministerien überprüft, wer schon der Verpflichtung zur barrierefreien Homepage nachgekommen ist. Die ersten Antworten haben ihn verärgert: “Die Beantwortungen strotzen nur so von Verlegenheit. Die Ministerien schreiben voneinander ab und einige Internetauftritte sind noch immer nicht barrierefrei.” Außerdem kritisiert Hofer, dass das E-Government-Gesetz, das die Barrierefreiheit vorschreibt, nicht genau definiere, wann eine Homepage barrierefrei ist.