Ein 27-jähriger Holzarbeiter muss sich ab Freitag wegen Mordes an einem Arbeitskollegen im Tennengau vor einem Salzburger Geschworenengericht verantworten.
Der Tennengauer soll den 36-jährigen Holzarbeiter im Oktober 2008 bei einer Rauferei während eines Trinkgelages auf einem Bauernhof in Adnet getötet und die Leiche mit einem 42-jährigen arbeitslosen Freund in die nahe gelegene Wiestal-Schlucht geworfen haben. Im April findet ein Lokalaugenschein statt.
Stänkereien zwischen Tennengauer und Opfer eskaliert
In der Nacht auf den 26. Oktober tranken die drei Männer auf dem bäuerlichen Anwesen der Eltern des Mordverdächtigen “reichlich Alkohol”, steht in der Anklageschrift. Schließlich eskalierten die Stänkereien zwischen dem Salzburger und dem späteren Opfer, einem gebürtigen Oberösterreicher aus Mondsee. Der 27-jährige Holzakkordant habe seinen Kontrahenten “durch eine Vielzahl von heftigen Tritten gegen die Brust- und Bauchregion” getötet, lautet der Vorwurf der Staatsanwaltschaft. Der Beschuldigte gestand zwar ein, er habe den Mann “ein wenig gestiefelt und ihm ein paar Fotzen verabreicht”, doch der 36-Jährige sei dann grußlos aus der Werkstätte gegangen und nicht wiedergekommen. (APA)