Der 2009 und 2010 nach dem Verbotsgesetz verurteilte Holocost-Leugner Gerd Honsik ist auf Bewährung freigelassen worden, berichtete derstandard.at am Donnerstag unter Berufung auf das Oberlandesgericht (OLG) Wien.
Die Bewährungsfrist dauere drei Jahre; Honsik habe einen Antrag auf Entlassung nach zwei Dritteln der Haftzeit gestellt.
Wien. Honsik wurde 2009 zu fünf Jahren verurteilt, die Strafe wurde im Jahr darauf auf vier Jahre reduziert; dafür bekam er in einem zweiten Prozess im September des Vorjahres eine weitere Strafe im Ausmaß von zwei Jahren. Ausschlaggebend für die Freilassung auf Bewährung seien sein hohes Alter – Honsik wird demnächst 70 – sowie die Tatsache, dass er an seinem Wohnsitz in Spanien gut integriert lebe und sich auch seine Familie dort befinde, zitiert der Online-“Standard” das OLG.