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Hollande stimmt Franzosen auf Pensionsreform ein

Hollande will Anstieg der Arbeitlosigkeit stoppen
Hollande will Anstieg der Arbeitlosigkeit stoppen
Hollande hat seine Landsleute angesichts der anhaltenden Wirtschaftskrise auf Eingriffe ins Sozialsystem eingestimmt. Das Pensionssystem könne in dieser Form nicht erhalten werden, sagte das Staatsoberhaupt. Um die vollen Bezüge zu erhalten, würden die Bürger länger arbeiten müssen. Gleichzeitig versicherte er, dass man das System als solches beibehalten könne, so lange es effektiver werde.


Hollande forderte einen Zehn-Jahres-Plan für Investitionen. Er wiederholte sein Versprechen, bis Ende des Jahres den Anstieg der Arbeitslosigkeit zu stoppen.

“Wir müssen die Zukunft des Pensionssystems sicherstellen”, sagte Hollande, der ein Jahr im Amt ist. Die Reform 2010 habe kein finanzielles Gleichgewicht geschaffen. “Im Moment gibt es ein Defizit von etwa 15 Milliarden Euro. Man geht davon aus, dass es bis 2020 auf 20 Milliarden Euro steigen wird. So kann es nicht weitergehen.” Im Laufe des Jahres ist ein weiterer Umbau geplant. In den kommenden zehn Jahren soll der Staat nach dem Willen des Präsidenten in die Informationsbranche, die Energiewende, die öffentliche Gesundheit und die Verkehrs-Infrastruktur investieren.

Frankreich steckt in der Rezession, die Arbeitslosigkeit steigt. Hollandes Umfragewerte sind dagegen im ersten Jahr schneller gesunken als die jedes anderen Präsidenten zuvor. Auch im Ausland fordert man von der zweitgrößten Wirtschaft der Euro-Zone Maßnahmen. EU-Kommissionspräsident Jose Manuel Barroso erklärte, Frankreich müsse jetzt auf den Arbeitsmarktreformen aufbauen, die das Parlament vor einigen Tagen beschlossen habe. Zudem müsse man einen Umbau des Rentensystems und der beruflichen Ausbildung angehen. Nötig sei auch eine Öffnung des Bahnsektors für mehr Wettbewerb.

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