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Hoher Blutzoll auf Österreichs Straßen

Österreich - Der Pfingstreiseverkehr hat in Österreich bereits zu Beginn einen hohen Blutzoll gefordert. Elf Menschen wurden bei Unfällen getötet.

Den traurigen Rekord hält die Steiermark: Seit Freitagabend kamen acht Personen ums Leben. In Niederösterreich gab es zwei Tote, in Tirol einen.

In der Steiermark ereigneten sich seit Freitag vier tödliche Auto- sowie ein Motorradunfall. Die Opfer kamen alle aus der Steiermark. Keiner der Unfälle ereignete sich im Urlauberverkehr, alle spielten sich im Nahverkehr und auf Nebenstraßen ab.

Die ersten beiden tödlichen Unfälle passierten in der Oststeiermark binnen weniger Stunden. Freitag Nacht kam ein 18-Jähriger aus Piregg bei Birkfeld (Bezirk Weiz) in seiner Heimatgemeinde mit seinem Pkw von der Fahrbahn ab und krachte gegen einen Baum. Er wurde von der Feuerwehr aus dem Wrack geborgen, starb aber noch an der Unfallstelle. Samstag früh passierte in Mönichwald (Bezirk Hartberg) ein ganz ähnlicher Unfall. Ein 19-jähriger Lenker aus Waldbach kam mit seinem Fahrzeug ins Schleudern und stieß ebenfalls gegen einen Baum. Der Notarzt konnte nur noch den Tod des jungen Mannes feststellen.

Am Samstagnachmittag kam es zum dritten tödlichen Verkehrsunfall. Ein 54-jähriger Motorradlenker aus Graz stieß in Zerlach (Bezirk Feldbach) gegen einen Pkw, der zu schnell unterwegs gewesen sein dürfte. Der Motorradfahrer und seine 53-jährige Bekannte erlitten tödliche Verletzungen. Der 20-jährige Pkw-Lenker und seine beiden Beifahrer kam mit einem Schock davon.

Am frühen Abend starben bei einem Unfall in der Obersteiermark gleich drei Menschen. Ein 39-Jähriger aus Gußwerk war mit zwei Freunden in einem Pkw in seiner Heimatgemeinde unterwegs. Das Fahrzeug kam aus unbekannter Ursache von der Straße ab, geriet auf eine Böschung und wurde rund zehn Meter zurück auf die Straße geschleudert. Alle drei Insassen, die laut Polizei nicht angegurtet waren, wurden aus dem Fahrzeug geschleudert und erlitten tödliche Halswirbelfrakturen.

Nur zwei Stunden später krachte ein Pensionist in der Südsteiermark mit seinem Mopedauto in einen entgegenkommenden Pkw. Der 65-Jährige dürfte das Auto beim Linksabbiegen übersehen haben. Der Mann starb noch an der Unfallstelle, seine mitfahrende Ehefrau erlitt schwere Verletzungen und wurde ins LKH Deutschlandsberg eingeliefert.

Auf Niederösterreichs Straßen kamen bis Sonntag Mittag zwei Personen ums Leben. Bei einem Frontalzusammenstoß auf der Brünner Straße (B7) in Hochleithen (Bezirk Mistelbach) starb am Samstag ein 40-Jähriger, ein weiterer Mann wurde schwer verletzt. Bei Pernegg im Bezirk Horn stießen am selben Tag ebenfalls zwei Pkw zusammen. Für einen 71-Jährigen kam nach dem Unfall jede Hilfe zu spät, zwei weitere Personen erlitten schwere Blessuren.

Frontal gegen einen Baum krachte am Sonntag in der Früh ein 21-Jähriger auf der Wiener Straße (B1) bei Sieghartskirchen (Bezirk Tulln). Der Mann wurde laut ÖAMTC schwer verletzt. Der St. Pöltner wurde bei dem Unfall im zertrümmerten Fahrzeug eingeklemmt und musste von Mitgliedern der Freiwilligen Feuerwehr gerettet werden, berichtete die NÖ Sicherheitsdirektion. Der Niederösterreicher wurde mit dem Notarzthubschrauber Christophorus 2 ins Krankenhaus nach Krems geflogen.

In Tirol verlor ein Motorradfahrer sein Leben. Der 21-jährige Einheimische war am Samstagnachmittag auf der B182 im Gemeindegebiet Schönberg im Stubaital (Bezirk Innsbruck-Land) in einer Rechtskurve aus vorerst unbekannter Ursache ins Schleudern geraten. Er prallte gegen eine Böschungsmauer.

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