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Höhenstraßen-Explosion: Festnahme in NÖ

Symbolfoto &copy Bilderbox
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Montagvormittag starb in der Wiener Höhenstraße eine 39-Jährige bei einer Explosion - Ursprünglich wurde ein Unfall vermutet, jetzt geht die Exekutive von einer geplanten Tötung aus - Verdächtiger festgenommen.

Bei der geplanten Übergabe eines Waffenlagers auf einem Parkplatz der Wiener Höhenstraße war am Montag die Frau getötet worden. Zunächst war man davon ausgegangen, dass die 39-Jährige beim Hantieren mit Handgranaten durch einen Unfall ums Leben gekommen ist. Nach drei Hausdurchsuchungen im Umland von Wien, Befragungen und Einvernahmen, stellte sich laut Oberstleutnant Rudolf Gollia heraus, dass der Tod der Österreicherin geplant war.

Zusammenhang zwischen Mord und Waffendeal

Dieser Umstand wurde seither gegenüber der Herkunft der Waffen prioritär behandelt. Schließlich wurde ein Österreicher festgenommen. Weitere Angaben zur Identität des mutmaßlichen Täters sowie des Opfers wurden von den Behörden vorerst nicht gemacht. Auch über die Hintergründe der beiden Verbrechen hielt sich die Exekutive zunächst bedeckt. Am Dienstag sollen die weiteren Ermittlungen und Einvernahmen aber mit voller Intensität weiter gehen. Dass ein Zusammenhang zwischen dem Mord und dem Waffendeal besteht, „ergibt sich schon aus der Chronologie der Geschehnisse“, so Gollia.

Ein Reporter der Info-Illustrierten „News“ hatte erneut den Tipp erhalten, dass Kriegsmaterial an die Behörden abgegeben werden soll. Beim Ausladen der Waffen aus dem Kofferraum kam es zur Explosion. Gefunden wurden laut Gollia in dem Fahrzeug inklusive der explodierten sechs Handgranaten, eine Kalaschnikow, eine Maschinenpistole der Marke „Skorpion“ sowie eine Reihe von Faustfeuerwaffen, darunter eine Glock. Sprengstoff wurde nicht gefunden.

Zusammenhang mit Waffenfunden vom 10.09.

Vermutlich besteht ein Zusammenhang mit den Waffenfunden von Purkersdorf am 10. September. Damals hatte ebenfalls ein anonymer Anrufer „News“ über ein Depot mit Kriegsmaterialien im Wienerwald informiert.

Am Montag hatte der Reporter mit einem Informanten einen Treffpunkt zur Waffenübergabe vereinbart, die Behörden waren auch diesmal eingeschaltet. Beamte des Bundesamts für Verfassungsschutz und Terrorismusbekämpfung (BVT) warteten bei der so genannten Waldandachtssiedlung. Um 9.20 Uhr wurden sie Ohrenzeugen der Detonation. Als die Beamten zu dem hinteren Teil des Parkplatzes kamen, fanden sie die Frau, die tot hinter dem weißen Opel lag. Das Fahrzeug wurde am hinteren Teil beschädigt.

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