Lore Krainer und Herbert Prikopa wurde von Kulturstadtrat Andreas Mailath-Pokorny (S) das “Goldene Ehrenzeichen für Verdienste um das Land Wien” ausgehändigt. Auf Lob von Dritten waren die beiden Gewürdigten nicht angewiesen. Sie hielten sich gegenseitig die Laudatio.
Zwei Fixsterne am Kabaretthimmel
Mailath-Pokorny ergänzte die Lobeshymnen mit dem Hinweis, dass es sich bei den Geehrten um “zwei Fixsterne” handle, “die schon lange im Wiener Kulturleben leuchten und strahlen”. Der Ressortchef outete sich dabei als Fan der Guglhupf-Sendung und überreichte den Kabarettisten entsprechendes Backwerk.
Krainer und Prikopaarbeiteten jahrelang Seite an Seite für die Radiosendung, die gut drei Jahrzehnte lang jeden Sonntag dem aktuellen politischen Geschehen eine satirische Note abzugewinnen versuchte. Beide können zudem zwischenzeitliche Engagements bei Gerhard Bronner in ihren Lebensläufen anführen. Krainer, 1930 in Graz geboren, veröffentlichte zudem zahlreiche Tonträger mit Chansons und Liedern und verfasste Soloprogramme. Prikopa, fünf Jahre später als seine Kollegin in der Bundeshauptstadt zur Welt gekommen, war wiederum in über 90 Hauptpartien in der Wiener Volksoper zu hören. Seit 1977 ist er dort als Dirigent tätig.
Seinen größten Erfolg beim jungen Publikum feierte Prikopamit der Kindersendung “Auch Spaß muss sein” im ORF. Zwischen 1978 und 1989 umschmeichelte Prikopa als gemütlicher Erzähler Herbert “Happi” Prikopa in 280 Folgen die jugendliche Zuseherschaft.