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Hofreitschule 2011 erstmals mit Gewinn

Umweltminister Berlakovich und Lipizzaner-Chefin Elisabeth Gürtler freuen sich über den Gewinn der Hofreitschule
Umweltminister Berlakovich und Lipizzaner-Chefin Elisabeth Gürtler freuen sich über den Gewinn der Hofreitschule ©APA
Erstmals in der Geschichte der Hofreitschule wurde im Jahr 2011 ein Gewinn erwirtschaftet. 30.000 Euro mögen ncht viel sein, aber es sei immerhin ein Plus, so Lipizzaner-Chefin Elisabeth Gürtler.

Vor allem angesichts des Umschwunges in der Wirtschaftlichkeit. Denn im Jahr 2010 hatte der Verlust noch 950.000 Euro betragen. 2011 war damit das wirtschaftlich erfolgreichste Jahr für die Spanische Hofreitschule. Das Traditionsunternehmen ist übrigens in staatlicher Hand, wurde aber aus dem Budget ausgegliedert.

Mehr Vorführungen für mehr Gewinn

“Ein finanzieller Erfolg ist nur dann da, wenn auf der einen Seite Umsätze ausgeweitet und auf der anderen Seite Kosten reduziert werden”, erklärte Gürtler, wie es zu dem Plus kam. In den vergangenen Jahren wurde die Zahl der Auftritte kontinuierlich gesteigert. 2011 gab es schon 74 Vorführungen und 211 öffentliche Morgenarbeiten. Außerdem gibt es inzwischen zwei Equipen: Eine absolviert die Auslandsauftritte, die andere bleibt in Wien.

Mehr Einnahmen durch Lizenzen

Ebenfalls Geld in die Kasse spülten Lizenzen und die Vermietung von Immobilien wie der Hofapotheke oder Wohnungen in Piber, berichtete Co-Geschäftsführer Erwin Klissenbauer. Auf großes Interesse stößt auch die Möglichkeit, die Räumlichkeiten der Hofreitschule für Events zu mieten: “Wir können uns der Anfragen nicht erwehren”, so Gürtler. Eigenveranstaltungen wie die “Fete Imperial” und ein Fund-Raising-Event in Wien sowie das Lipizzanerkulinarium im steirischen Gestüt Piber brachten etwas mehr als 250.000 Euro Reinerlös.

Insgesamt konnte die Hofreitschule einen Gesamterlös von 10,2 Millionen Euro lukrieren – so viel wie noch nie. Auch für 2012 ist wieder ein Gewinn geplant. Er soll sich laut Plan auf 324.000 Euro belaufen. Außerdem bemüht sich die Hofreitschule darum, als immaterielles Kulturerbe der UNESCO anerkannt zu werden. (APA/Red)

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