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Hoffnung für Safaripark

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Für den Safaripark Gänserndorf gibt es nun doch wieder Hoffnung. Franz Zoher, Tierarzt aus Deutsch-Wagram und seit Jahren auch im Park tätig, hat Masseverwalter Ferdinand Bruckner ein Übernahmeangebot unterbreitet.

Rund eine Mio. Euro an Privatgeldern hat er dafür aufgebracht – eine weitere Million fehlt noch, um den Safaripark langfristig auf gesunde wirtschaftliche Beine zu stellen. Zoher rechnet mit dem Land Niederösterreich, das allein 2004 bisher 800.000 Euro in die Tierbetreuung investiert hat.

LH Pröll soll helfen
„Wir sind seit Wochen mit dem Masseverwalter im Gespräch“, so Zoher am Donnerstag. Als unmittelbarer Beobachter habe er die negative Entwicklung und das drohende Ende des Safariparks hautnah miterlebt. „Zuletzt ist mir klar geworden, dass man jetzt etwas unternehmen muss, sonst ist es aus.“ Große Hoffnungen setzt der Tierarzt in Landeshauptmann Erwin Pröll (V): „Er hat das Überleben der Tiere ja erst ermöglicht.“

Sechs bis sieben Monate, so schätzt Zoher, würde es dauern, bis der Safaripark wieder in Schuss sei und die Tore für Besucher öffnen könnte: „Vor dem Winter wäre es ohnehin sinnlos. Ich rechne damit, dass wir im Frühjahr 2005 aufsperren.“ Die rund 20 Mitarbeiter sollen auf jeden Fall gehalten und die 330 verbliebenen Tiere aus der Konkursmasse herausgekauft werden – und das möglichst rasch. Denn die Zeit drängt: „Es liegen Kaufangebote für einen Großteil der Tiere vor – deshalb müssen wir uns schnell entscheiden“, so Zoher.

Intensive Gespräche mit AMS
Nächster Schritt ist die Neugründung der „Safaripark Gänserndorf Ges.m.H.“, ein Konzept sei bereits erarbeitet worden und der NÖ Regionalentwicklungsagentur Eco Plus übermittelt worden. Zoher: „Die Million muss nicht schon nächste Woche am Tisch liegen, aber wir brauchen Signale vom Land.“ Schließlich müsse der Safaripark sieben Monate ohne Einnahmen überleben. „Intensive“ Gespräche mit dem AMS seien diesbezüglich „sehr gut“ verlaufen.

Auch die Existenz des Affenhauses scheint gesichert, denn mit dem Pharmakonzern Baxter seien sehr positive Verhandlungen geführt worden, bestätigte Zoher. Mit seinem Team steht der Tierarzt schon in den Startlöchern – einem Neubeginn des Safariparks stehe (fast) nichts mehr im Wege: „Wenn wir eine Zusage für die eine Million Euro erhalten, werden wir ab 1. September die Ärmel hochkrempeln.“

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