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Hofer besteht nicht auf Kickl als Innenminister

FPÖ-Spitzenkandidat Norbert Hofer (r.) und FPÖ-Klubobmann Herbert Kickl (l.) am Samstag, 7. September 2019, anlässlich des Wahlkampfauftakts der FPÖ in Pasching.
FPÖ-Spitzenkandidat Norbert Hofer (r.) und FPÖ-Klubobmann Herbert Kickl (l.) am Samstag, 7. September 2019, anlässlich des Wahlkampfauftakts der FPÖ in Pasching. ©APA/FOTOKERSCHI.AT/WERNER KERSCHBAUMMAYR
Eine Neuauflage einer türkis-blauen Koalition hängt für FPÖ-Chef Norbert Hofer nicht daran, ob Herbert Kickl Innenminister wird.
Stenzel: Keine FPÖ-Konsequenzen
Stenzel-Rede bei Identitären

Auf die Frage, ob er an einem blauen Innenminister hänge, sagt Hofer zum "profil": "Entweder gelingt es, ein vernünftiges Regierungsprogramm und Personalpaket auf die Beine zu stellen oder eben nicht. Die Koalition hängt nicht daran, ob jemand Minister sein will."

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In dem Interview, das vor dem umstrittenen Auftritt der FPÖ-Politikerin Ursula Stenzel beim Aufmarsch der rechtsextremen Identitären geführt wurde, sagt er außerdem: "Beim historischen Konnex müssen wir viel, viel sensibler sein als andere Parteien." Und an einer anderen Stelle: "Was extrem ist, soll keinen Platz haben. Bei den Identitären ist es nachvollziehbar, dass die ein Wahnsinn sind."

Stenzel-Auftritt: Schließt Rücktritt aus

Die FPÖ-Politikerin und nicht amtsführende Wiener Stadträtin Ursula Stenzel hat nach ihrem umstrittenen Auftritt bei einer Veranstaltung der Identitären einen Rücktritt ausgeschlossen. "Das ist lächerlich", kommentierte sie im Ö1-"Sonntagsjournal" entsprechende Aufforderungen der anderen Parteien.

Die FPÖ kündigte in einer Aussendung an, im kommenden Jahr rund um den 12. September "wieder eine eigene Veranstaltung zum Gedenken an das Ende der Türkenbelagerung im Jahr 1683" abhalten zu wollen. "Wir laden auch alle anderen Parteien ein, sich an dieser Veranstaltung im kommenden Jahr zu beteiligen", sagte der Wiener FPÖ-Vizebürgermeister Dominik Nepp.

Warnung vor "schwarz-grüner Wende"

Die FPÖ warnt vor einer "schwarz-grünen Wende". Der freiheitliche Generalsekretär Christian Hafenecker glaubt, dass eine Koalition aus ÖVP und Grünen im Moment die wahrscheinlichste sei, da "ein angeschlagener und krisenmüder ÖVP-Chef auf einen auf der Klimahysterie surfenden willigen Koalitionspartner treffe". "Eine Regierungsbeteiligung der Grünen könnte katastrophale Folgen für Österreich haben", befürchtet Hafenecker.

(APA)

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