Höchster Radballer beim Heimturnier Zweiter

Was in der Vorrunde meisterhaft gelang, war im Finalspiel zu wenig vorhanden. Einige ungewohnte Flüchtigkeitsfehler haben die routinierten Tschechen blitzschnell ausgenutzt und eine knappe Halbzeit-Führung bis zum Schlusspfiff gehalten. Mit dieser Leistung haben sich die Tschechen auch eindrucksvoll für die Heim-WM (21.-23.11.2014 in Brünn) „empfohlen“.
Vorrundensieger Altdorf/SUI und Höchst 1/AUT
Mit Favoritensiegen endeten die Vorrundenspiele. Die Höchster WM-Teilnehmer Patrick Schnetzer/Markus Bröll gewannen alle Partien in der Gruppe 1 und wurden Gruppensieger.
Höchst 2 mit Simon König / Florian Fischer kamen nicht „richtig in Fahrt“, wurden aber dank eines knappen 2:1 Sieges über Pfungen/SUI Gruppenzweite. So trafen sie im Halbfinalspiel auf Ihre Vereinskollegen Schnetzer/Bröll. Die Weltmeister spielten groß auf und gewannen gegen König/Fischer klar mit 5:1.
Die große Überraschung kam dann im 2. Halbfinalspiel, als die favorisierten Altdorfer gegen eine stark aufspielende Tschechische Mannschaft mit 3:5 unterlagen.
Das Spiel um Platz drei war dann eine klare Angelegenheit für Höchst 2. Alles, was König/Fischer in der Vorrunde eher vermissen ließen, ging in diesem Spiel auf, sie schossen wunderschöne Tore und siegten verdient mit 8:1 gegen die Ex-Weltmeister aus der Schweiz
Vor einer großartigen Zuschauerkulisse entwickelte sich im Finale ein spannendes Match. Nach einer knappen 1:0 Führung für Höchst glichen die Tschechen aus und lagen zur Halbzeit mit 4:2 in Führung. Die zweite Spielhälfte verlief spannend und auf absolutem Top-Niveau. Kleine Fehler der Höchster nutzten die routinierten Spieler aus Tschechien aus und gaben die Führung bis zum Schlusspfiff nicht mehr ab. Sie waren an diesem Tag ein würdiger Sieger. Ob das vielleicht auch schon die Finalpaarung an der WM in Brünn war? „Das würde uns sicher passen“ meinte dazu RC Höchst Obmann Heimo Lubetz, der das Lob der UCI Verantwortlichen für dieses bestens organisierte Turnier gerne an alle Helfer im Verein weitergeben möchte.
Das dritte Höchster Team Simon Lubetz / Johannes Bauer kämpfte tapfer. Wenig gemeinsame Spielpraxis und teilweise knappe Niederlagen brachten sie um eine bessere Platzierung. In diesem Weltklassefeld Achte zu werden darf man aber auch als Erfolg werten.
Im Weltcupfinale sind drei Vorarlberger Teams dabei
Die Teilnehmer am Weltcupfinale standen diesmal schon vor dem Höchster Turnier fest. Erfreulich ist, dass es alle drei Mannschaften aus dem Ländle geschafft haben, sich für das Finale zu qualifizieren. Dornbirn (Lingg/Türtscher) und die beiden Top-Teams aus Höchst treffen in Grosskoschen/GER (6.12.2014)auf die absolute Weltspitze.
Wie knapp zusammengerückt die Radball-Weltspitze heute ist, zeigt auch die Abschlusstabelle der Weltcuppunkte. Zwei Schweizer und zwei Österreichische Mannschaften liegen Kopf an Kopf vor den drei deutschen Teams.