Hochzeitsschmetterlinge per Post - Tierschützer dagegen

Tierschützer sind gegen des Versand von Kohlweißlingen für Hochzeiten
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Zur Hochzeit einen Schwarm weißer Schmetterlinge aufsteigen lassen - Romantik oder Quälerei? Der Tierschutzverein Berlin schlägt jetzt Alarm, weil ein Unternehmen lebende Kohlweißlinge verschickt. Der einheimische Schmetterling soll Trauungen, Geburtstage oder Taufen krönen.
“Wir lehnen den Versand lebender Tiere generell ab”, sagte Vereinssprecher Ulf Hoffmann am Mittwoch. Es sei doch unsicher, ob die Kühlkette beim Verschicken eingehalten werde, so Hoffmann. “Und was passiert, wenn ein Paket verloren geht oder die Post streikt?” Zuerst hatte die “B.Z.” darüber berichtet.
25 Falter für 185 Euro
Laut Internetseite der Firma gehen die gezüchteten Kohlweißlinge in einer speziellen Thermobox auf die Reise. In gekühlter und dunkler Umgebung würden die Tiere zuvor in einen Ruhezustand versetzt. So reagierten die wechselwarmen Schmetterlinge auch in freier Natur: Bei niedrigen Temperaturen verlangsamten sie ihren Stoffwechsel. Die kleinste Bestellmenge sind 25 Falter für 185 Euro. Für 755 Euro werden aber auch 200 Stück geschickt.
(dpa)