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Hochzeitsplanung: Maryam Yeganehfar gibt Tipps und Tricks

Hochzeitsplanerin Maryam Yeganehfar über Tipps und Tricks bei der Hochzeitsplanung.
Hochzeitsplanerin Maryam Yeganehfar über Tipps und Tricks bei der Hochzeitsplanung. ©yamyam event production
VIENNA.at traf pünktlich zur Hochzeits-Saison yamyam event production-Gründerin Maryam Yeganehfar, welche sich auf die Planung von Hochzeiten sowie Corporate Events spezialisiert hat und bereits seit acht Jahren in diesem Bereich tätig ist. Hier finden Sie wichtige Tipps und Tricks rund um die Hochszeitsplanung in und rund um Wien.

 “Man heiratet ja nur einmal im Leben”, denken sich viele Paare bei der Planung ihrer Hochzeit. Aus diesem Grund kann es auch ratsam sein, professionelle Unterstützung zu suchen und einen Hochzeitsplaner zu engagieren. VIENNA.at traf pünktlich zur Hochzeits-Saison yamyam-Agentur-Gründerin Maryam Yeganehfar, welche sich auf die Planung von Hochzeiten spezialisiert hat und bereits seit sechs Jahren in diesem Bereich tätig ist.

Warum einen Hochzeitsplaner?

 “Organisiert sein, einen kühlen Kopf bewahren und ein bisschen ein psychologisches Talent zu haben schadet auch nicht”, schildert Maryam zu Beginn des Interviews gut gelaunt die wichtigsten Eigenschaften einer Hochzeitsplanerin. Doch warum sollten sich Paare ihren erhofften schönsten Tag im Leben von einer “fremden” Person planen lassen?

“Viele unterschätzen die Planung einer Hochzeit und denken, dass man das so nebenbei erledigen kann. Aber es ist eben nicht nur die Organisation der Location, die Einladung und das Essen. Das ist eine lange Liste an Dingen, die da dranhängen”. Zwar bekommt auch ein Hochzeitsplaner ein Honorar, dieses würde sich aber durch viele Vergünstigungen, die man durch Sonderkonditionen bei Lieferanten erhält, finanzieren. Maryam Yeganehfar beginnt allerdings erst ab einem Budget von 30.000 Euro mit der Planung: “Nach oben hin sind keine Grenzen gesetzt, aber bei sehr niedrigem Budget macht es auch einfach keinen Sinn einen Planer zu engagieren”.

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Ein Wedding-Planner wie Maryam ist aber nicht nur für die Organisation mit Lieferanten zuständig, sondern liefert auch ein kreatives Konzept und ist auch für die Dramaturgie verantwortlich. Wichtig sei, schon ungefähre Vorstellungen von der eigenen Hochzeit zu haben. Farben, Blumen, eventuell auch ein Thema (das auch umsetzbar ist). Um dem Ganzen aber einen Gewissen Feinschliff zu geben, wäre ein Planer aber natürlich ideal. “Wir machen das ja nicht zum ersten Mal und wissen worauf man achten muss. So vermeidet man zum Beispiel lästige Leerlaufzeiten oder ein Fest, mit dem die Gäste komplett überfordert wären”.

Wann beginnt die Hochzeitsplanung

Die Expertin rät auf jeden Fall mit einer Vorlaufzeit von mindestens 12 Monaten, wobei die Örtlichkeit als erstes gesucht und gebucht werden sollte: “In Österreich sind die Örtlichkeiten sehr begrenzt und so viele Samstage, an denen man heiraten kann, gibt es dann ja doch nicht”. Erst danach sollte man sich den Einladungen, dem Essen und der Deko widmen. Wichtig sei auch, dass ma schon eine ungefähre Idee vor Augen haben sollte, wie ein Farbkonzept oder ein Thema. Dann kann die Planung mit professioneller Hilfe beginnen.

Hochzeiten im Ausland

Bei geplanten Auslandshochzeiten sollte man im Idealfall schon etwas früher beginnen, da man hier vor allem auf die Gäste Rücksicht nehmen muss. Außerdem müsse man hier auch noch Flüge und Hotelzimmer buchen. Bei einer Hochzeit außerhalb der Heimat sollte es aber auf jeden Fall ein persönlichen Bezug geben, rät die Expertin. Außerdem müsse man sich vorab über die Erreichbarkeit und die Wetterlage informieren, auch Blumen und weitere Deko kann im Ausland um einiges teurer ausfallen: “Bei einer Hochzeit auf Sardinien kam es dann schon einmal dazu, dass die Blumendekoration, die in Österreich 4.000 Euro gekostet hätte, plötzlich 27.000 Euro kostet”.

Heiraten in Wien

Wer seine Märchenhochzeit in Wien feiern möchte, muss etwas tiefer in die Tasche greifen: “Je mehr man sich von der Hauptstadt entfernt, umso billiger kann es werden”. Ein Abend in Wien kann so teuer sein wie ein ganzes Wochenende in Niederösterreich, stellt Maryam klar.

Zu den schönsten Hochzeitslocations in Wien zählen laut der Expertin auf jeden Fall das Palais Schönburg im 8. Bezirk, das Schloss Walpersdorf, Schloss Laudon und das Palais Lichtenstein.

Trends bei den Hochzeiten

“Es gibt eigentlich keine Trends, da das total vom Brautpaar abhängig ist. Es gibt jedoch Dinge, die aus Amerika zu unser rüberschwappen und sich dann etablieren. Wie eben Vintage-Hochzeiten, Colour-Coding, oder der Fotocorner. Eine Art Trend ist jedoch die Planung ansich, die gab es früher ja auch nicht.”

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Geheimnis für die perfekte Hochzeit

“Ich”, lacht sie. “Nein, es ist auf jeden Fall wichtig, dass man einen Plan bzw. einen Planer hat”. “So vermeidet man auch viele Leerlaufzeiten. Es gibt viele Dinge, die ein Planer ausradieren kann. Man organisiert ja nicht nur, sondern ist auch für das kreative Konzept und die Dramaturgie verantwortlich.

Ideen sind im Gegensatz zu vielen Vorurteilen, die man beim Wort “Hochzeitsplaner” vielleicht denken mag, bei Maryam erwünscht. Viele Paare hätten eine Palette von Ideen, die zwar alle für sich entzückend wären, im Gesamten jedoch nicht funktionieren würden, erklärt die Expertin.  Im Zuge der Planung wird ein Konzept und auch die Umsetzung besprochen, um die Hochzeit in eine gewünschte Richtung zu lenken, ohne die Gäste und auch das Brautpaar heillos zu überfordern. Manchmal heißt es eben auch bei der Hochzeit “weniger ist mehr”.
(JMA)

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