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Hochwasserschutz wird weiter ausgebaut

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Der Hochwasserschutz in Wien wird weiter ausgebaut. In den kommenden zehn Jahren werden 76,8 Mio. Euro investiert, um das Ufer stromabwärts nach dem Kraftwerk Freudenau zu verstärken.

Die Kosten tragen Wien und Bund je zur Hälfte. Präsentiert wurden die Maßnahmen am Freitag von Wiens Umweltstadträtin Ulli Sima und Christa Kranzl, Staatssekretärin im Verkehrsministerium (beide S).

Oberhalb des Kraftwerks sind die Dämme und die Neue Donau als Entlastungsgerinne bereits auf ein Hochwasser ausgelegt, das 14.000 Kubikmeter pro Sekunde mit sich bringt. Nach dem Kraftwerk Freudenau können bisher nur gut 10.000 Kubikmeter aufgenommen werden – ein Wert, der bei der Flut 2002 knapp erreicht wurde.

Bereits seit dem vergangenen Winter wird nun für fünf Mio. Euro auf der linken Donauseite der 3,4 Kilometer lange Schutzdamm des Hafens Lobau erhöht, was 2008 abgeschlossen sein soll. Darauf folgt ebenfalls am linken Ufer die Erhöhung des 8,2 Kilometer langen Marchfeldschutzdamms. Durch den Einbau von Wehren soll Wasser aus der Donau in das Altarmsystem des Nationalparks gelangen. Hierfür werden 10,1 Mio. Euro investiert, wobei der Baubeginn mit Winter 2008 projektiert ist.

Am rechten Ufer werden unter anderem der Donaukanal-Rückstaudamm und der Alberner Hauptdamm aufgestockt. Das Hafentor Albern ist Teil dieses Hochwasserschutzes und hat den Nebeneffekt, dass auch der Hafen vor Katastrophenhochwässern geschützt ist. Die Gesamtinvestitionssumme liegt hier bei 65 Mio. Euro. Die Bauarbeiten werden bereits im kommenden Winter beginnen und bis 2015 andauern.

„Die in Wien getroffenen Maßnahmen sind nicht nur für die Sicherheit der Bürger der Bundeshauptstadt enorm wichtig, sondern verbessern auch den Hochwasser-Schutz für mehr als 20 Gemeinden in Niederösterreich“, unterstrich Staatssekretärin Kranzl am Freitag. Auch Sima freute sich, dass die Finanzierung für die Arbeiten nun fixiert sei.

Die Wiener Maßnahmen sind Teil eines Hochwasserschutz-Pakets zwischen den Ländern Wien, Oberösterreich, Niederösterreich und dem Bund. Dafür werden insgesamt 420,3 Mio. Euro ausgegeben.

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