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Hochwasserkatastrophe in Südasien

Die schwersten Monsunregenfälle seit Jahren haben in Teilen Indiens, Nepals und Bangladeschs eine Hochwasserkatastrophe ausgelöst.

Seit Beginn der anhaltenden Regenfälle starben bisher insgesamt mehr als 150 Menschen. In den drei südasiatischen Ländern sind mehrere Millionen Menschen von der Außenwelt abgeschnitten oder auf der Flucht vor den Wassermassen. Auch am Montag kamen zahlreiche Menschen ums Leben. Die Situation verschärfte sich unterdessen weiter. Die Behörden in Bangladesch sprachen von den schlimmsten Überschwemmungen seit 16 Jahren.

Aus Bangladesch wurden am Montag 13 neue Opfer gemeldet. In dem bitter armen Land seien mehr als drei Millionen Menschen von der Außenwelt abgeschnitten, teilten die Rettungskräfte mit. Die Zahl der Toten seit Beginn des Monsuns im Juni stieg dort auf mindestens 53. Nepalesischen Zeitungsberichten vom Montag zufolge erhöhte sich die Opferzahl in dem Himalaya-Königreich auf 45, nachdem am Sonntag 17 Menschen bei Überschwemmungen oder Erdrutschen ums Leben kamen.

In dem besonders schwer betroffenen Nordosten Indiens wurden nach Medienberichten mindestens 55 Menschen getötet. Mehr als sechs Millionen sind auf der Flucht, vom Wasser eingeschlossen oder haben keinen Zugang zu Trinkwasser und Lebensmitteln. Im Bundesstaat Assam standen am Montag 20 von 27 Distrikten unter Wasser, das immer weiter anstieg. Zur Unterstützung der Rettungskräfte ist die Armee eingesetzt worden. In allen drei Ländern wurden zahlreiche Häuser, Felder und Straßen zerstört.

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