Auch am Montag kämpften in Oberösterreich, Niederösterreich, der Steiermark und dem Burgenland die Menschen gegen über die Ufer getretene Flüsse, bedrohlich vollgesogenen Hängen, vollen Kellern und unpassierbaren Straßen. Und die Prognose der Meteorologen für die kommenden Tage verheißt nichts Gutes.
In der Steiermark gibt es mittlerweile mehrere Hochwasser-“Hot-Spots”. Nachdem im Bezirk Feldbach zahlreiche Hänge, die vom Regen der vergangenen Tage aufgeweicht worden waren, abzurutschen drohten, mussten mehrere Wohnhäuser evakuiert werden. Laut Feuerwehrsprecher Thomas Meier kamen zu den rund 400 am Sonntag gezählten Hangrutschungen etwa 40 weitere hinzu.
Während die Salza im Raum Mariazell gleich an mehreren Stellen Straßen überschwemmte, musste am Montagvormittag die B115 zwischen Eisenerz und Hieflau (Bezirk Leoben Land) gesperrt werden: Der Erzbach war kurz vor dem Ortsgebiet von Hieflau auf einer Strecke von rund 50 Metern über die Ufer getreten. Autos konnten die Stelle nicht mehr passieren. Radmer in der Obersteiermark war am Montag von der Außenwelt abgeschnitten. Mehrere Masten einer 30 KV-Leitung sind im Ort umgestürzt oder abgerutscht: Etwa 200 Haushalte müssen bis auf weiteres ohne Strom auskommen, Notstromaggregate können vorerst nicht in den Ort gebracht werden.
Die Flusspegel der niederösterreichischen Flüsse – vor allem jene der Donau-Zubringer – waren am Montag ebenfalls beängstigend hoch. Für den (heutigen) Nachmittag und die Nachtstunden auf Dienstag waren laut Hydro NÖ wieder Regenfälle mit 20 bis 30 Litern pro Quadratmeter flächendeckend prognostiziert. Laut Helfern könne von Entspannung keine Rede sein, Feuerwehr und Bundesheer waren mit je 500 Mann im Einsatz.
Besonders prekär scheint die Situation in Klingfurth (Bezirk Wiener Neustadt), wo ein instabiler Hang die Sicherungsarbeiten behindert. Der geplante Bau einer Ersatzstraße zur örtlichen Kläranlage in der von Unwettern schwer getroffenen Katastralgemeinde von Walpersbach mittels Faltstraße musste vorerst abgebrochen werden. Die zuständigen Geologen würden die Lage als zu gefährlich einschätzen, berichtete das Militärkommando.
Glimpflich hat am Sonntagnachmittag ein Unfall mit zwei Schlauchbooten auf dem hochwasserführenden Kamp im Bezirk Krems geendet. Die acht Insassen, die ins Wasser gestürzt waren, retteten sich schwimmend ans Ufer, berichtete die Sicherheitsdirektion. Weil die Kleine Erlauf am Montag in der Früh neuerlich über die Ufer getreten ist, wurde “nach Rücksprache mit Hydrologen, Meteorologen und Veranstaltungsbehörde” die Wieselburger Messe Inter-Agrar mit Wieselburger Volksfest um einen Tag verkürzt. Sie beginnt statt am Mittwoch (1. Juli) erst am Donnerstag (2. Juli).
Die Hochwassersituation in Steyr in Oberösterreich war am Montag erneut besorgniserregend. Der Wasserpegel stieg seit den frühen Morgenstunden durch die anhaltenden Niederschläge abermals an. “Es könnte wieder gefährlich werden”, sagte Gerhard Praxmarer, Kommandant der Freiwilligen Feuerwehr, im Gespräch mit der APA. Sowohl der Ennskai als auch der Ortskai und der Paddlerweg sind überflutet. Der Pegelstand betrug zu Mittag 4,18 Meter. Als Hochwasser gilt in Steyr ein Pegelstand am Ortskai über drei Meter.
Im Burgenland ist vor allem der Bezirk Güssing von Überschwemmungen betroffen. In der Nacht auf Montag ist die Strem wieder über die Ufer getreten, der Boden könne nichts mehr aufnehmen, man könne das Wasser “gerade noch im Zaum halten”, so der Bürgermeister. Die Gemeinde Gattendorf (Bezirk Neusiedl am See) ist aufgrund eines aufgeweichten Dammes im niederösterreichischen Deutsch Brodersdorf gefährdet. Der Stand der Leitha sei in der Nacht auf Montag zwar gesunken, am Dienstag aber wieder leicht gestiegen, erklärte Sicherheitsbeauftragter Ernst Böcskör. Viele landwirtschaftliche Gebiete bei Gattendorf, Zurndorf und Nickelsdorf sind überflutet worden.
Laut ersten groben Schätzungen von Versicherungen könnte sich der Gesamtschaden in Österreich auf 100 Millionen Euro belaufen. Die Dimensionen des Jahres 2002 werde man aber nicht erreichen, erwarten Branchenexperten. Damals waren die versicherten Schäden bei 420 Mio. Euro gelegen. Das derzeitige Hochwasser sei punktuell zwar sehr schlimm, aber nicht in dem flächendeckenden Ausmaß wie damals. Auch am Montag kämpften in Oberösterreich, Niederösterreich, der Steiermark und dem Burgenland die Menschen gegen über die Ufer getretene Flüsse, bedrohlich vollgesogenen Hängen, vollen Kellern und unpassierbaren Straßen. Und die Prognose der Meteorologen für die kommenden Tage verheißt nichts Gutes.
In der Steiermark gibt es mittlerweile mehrere Hochwasser-“Hot-Spots”. Nachdem im Bezirk Feldbach zahlreiche Hänge, die vom Regen der vergangenen Tage aufgeweicht worden waren, abzurutschen drohten, mussten mehrere Wohnhäuser evakuiert werden. Laut Feuerwehrsprecher Thomas Meier kamen zu den rund 400 am Sonntag gezählten Hangrutschungen etwa 40 weitere hinzu.
Während die Salza im Raum Mariazell gleich an mehreren Stellen Straßen überschwemmte, musste am Montagvormittag die B115 zwischen Eisenerz und Hieflau (Bezirk Leoben Land) gesperrt werden: Der Erzbach war kurz vor dem Ortsgebiet von Hieflau auf einer Strecke von rund 50 Metern über die Ufer getreten. Autos konnten die Stelle nicht mehr passieren. Radmer in der Obersteiermark war am Montag von der Außenwelt abgeschnitten. Mehrere Masten einer 30 KV-Leitung sind im Ort umgestürzt oder abgerutscht: Etwa 200 Haushalte müssen bis auf weiteres ohne Strom auskommen, Notstromaggregate können vorerst nicht in den Ort gebracht werden.
Die Flusspegel der niederösterreichischen Flüsse – vor allem jene der Donau-Zubringer – waren am Montag ebenfalls beängstigend hoch. Für den (heutigen) Nachmittag und die Nachtstunden auf Dienstag waren laut Hydro NÖ wieder Regenfälle mit 20 bis 30 Litern pro Quadratmeter flächendeckend prognostiziert. Laut Helfern könne von Entspannung keine Rede sein, Feuerwehr und Bundesheer waren mit je 500 Mann im Einsatz.
Besonders prekär scheint die Situation in Klingfurth (Bezirk Wiener Neustadt), wo ein instabiler Hang die Sicherungsarbeiten behindert. Der geplante Bau einer Ersatzstraße zur örtlichen Kläranlage in der von Unwettern schwer getroffenen Katastralgemeinde von Walpersbach mittels Faltstraße musste vorerst abgebrochen werden. Die zuständigen Geologen würden die Lage als zu gefährlich einschätzen, berichtete das Militärkommando.
Glimpflich hat am Sonntagnachmittag ein Unfall mit zwei Schlauchbooten auf dem hochwasserführenden Kamp im Bezirk Krems geendet. Die acht Insassen, die ins Wasser gestürzt waren, retteten sich schwimmend ans Ufer, berichtete die Sicherheitsdirektion. Weil die Kleine Erlauf am Montag in der Früh neuerlich über die Ufer getreten ist, wurde “nach Rücksprache mit Hydrologen, Meteorologen und Veranstaltungsbehörde” die Wieselburger Messe Inter-Agrar mit Wieselburger Volksfest um einen Tag verkürzt. Sie beginnt statt am Mittwoch (1. Juli) erst am Donnerstag (2. Juli).
Die Hochwassersituation in Steyr in Oberösterreich war am Montag erneut besorgniserregend. Der Wasserpegel stieg seit den frühen Morgenstunden durch die anhaltenden Niederschläge abermals an. “Es könnte wieder gefährlich werden”, sagte Gerhard Praxmarer, Kommandant der Freiwilligen Feuerwehr, im Gespräch mit der APA. Sowohl der Ennskai als auch der Ortskai und der Paddlerweg sind überflutet. Der Pegelstand betrug zu Mittag 4,18 Meter. Als Hochwasser gilt in Steyr ein Pegelstand am Ortskai über drei Meter.
Im Burgenland ist vor allem der Bezirk Güssing von Überschwemmungen betroffen. In der Nacht auf Montag ist die Strem wieder über die Ufer getreten, der Boden könne nichts mehr aufnehmen, man könne das Wasser “gerade noch im Zaum halten”, so der Bürgermeister. Die Gemeinde Gattendorf (Bezirk Neusiedl am See) ist aufgrund eines aufgeweichten Dammes im niederösterreichischen Deutsch Brodersdorf gefährdet. Der Stand der Leitha sei in der Nacht auf Montag zwar gesunken, am Dienstag aber wieder leicht gestiegen, erklärte Sicherheitsbeauftragter Ernst Böcskör. Viele landwirtschaftliche Gebiete bei Gattendorf, Zurndorf und Nickelsdorf sind überflutet worden.
Laut ersten groben Schätzungen von Versicherungen könnte sich der Gesamtschaden in Österreich auf 100 Millionen Euro belaufen. Die Dimensionen des Jahres 2002 werde man aber nicht erreichen, erwarten Branchenexperten. Damals waren die versicherten Schäden bei 420 Mio. Euro gelegen. Das derzeitige Hochwasser sei punktuell zwar sehr schlimm, aber nicht in dem flächendeckenden Ausmaß wie damals.