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Hochwasser-Hilfe: Weitere 80 Millionen für Betroffene

Weitere 80 Millionen Euro werden für Hochwasser-Betroffene bereitgestellt.
Weitere 80 Millionen Euro werden für Hochwasser-Betroffene bereitgestellt. ©APA/HELMUT FOHRINGER (Symbolbild)
Weitere 80 Millionen Euro werden für die Opfer der jüngsten Hochwassertragödie zur Verfügung gestellt. Diese Gelder werden zur Durchführung dringend notwendiger Maßnahmen im Wasserbau und bei der Wildbach- und Lawinenverbauung, zur Instandsetzung beschädigter Deiche, zur Stabilisierung von Hängen und zur Behebung von Schäden an Trink- oder Abwasserleitungen verwendet.
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Hochwasser zieht Spur der Verwüstung

Dies sagte Landwirtschaftsminister Norbert Totschnig (ÖVP) nach einem runden Tisch am Donnerstag. Bei dem runden Tisch mit den hauptbetroffenen Bundesländer Niederösterreich, Oberösterreich, Wien, Burgenland und die Steiermark wurden demnach erste Rückschlüsse aus den jüngsten Hochwasserereignissen gezogen und diskutiert, "wie bestehende Hochwasserschutzsysteme weiter verbessert und klimafit angepasst werden können". "Das extreme Ausmaß der jüngsten Unwetterkatastrophe in Ostösterreich erfordert eine gemeinsame Kraftanstrengung. Die Schäden betreffen leider auch zahlreiche Hochwasserschutzanlagen", sagte Totschnig.

Weitere 80 Millionen Euro an Soforthilfe für Hochwasser-Betroffene

Seit dem Hochwasser 2002 hat das Landwirtschaftsministerium mehr als 2,2 Mrd. Euro in den Schutz vor Naturgefahren investiert und damit Investitionen von rund 4,4 Mrd. Euro in den Hochwasserschutz ausgelöst, betonte der Ressortleiter. "In Österreich wurden bis dato jährlich etwa 2.000 Schutzprojekte umgesetzt. "Der ökologische Hochwasserschutz bei diesen Projekten ist seit einem Vierteljahrhundert gelebte Praxis", so Totschnig.

Pernkopf begrüßt zusätzliche Mittel

Begrüßt wurden die zusätzlichen Mittel von Niederösterreichs LH-Stellvertreter Stephan Pernkopf (ÖVP). Im Bundesland seien fast 20 Dämme beschädigt worden. "Daher haben wir angeordnet, Akutschäden an gebrochenen oder angerissenen Hochwasserdämmen und Schutzanlagen sofort zu beheben, unter anderem gestern in Rabenstein an der Pielach (Bezirk St. Pölten, Anm.). Auch Trinkwasserleitungen und Kanalsysteme wurden beschädigt und müssen repariert werden", blickte Pernkopf, gleichzeitig Einsatzleiter des Landesführungsstabs, voraus.

Burgenlands Infrastrukturlandesrat Heinrich Dorner (SPÖ) hielt fest, dass er die 80 Millionen Euro Soforthilfe begrüße, diese aber nur "ein erster Schritt" sein könne. "Seitens der Länder wurde bei dem Treffen klar deponiert, dass noch mehr Unterstützung durch den Bund erforderlich ist." Insbesondere den Gemeinden müsse noch stärker unter die Arme gegriffen werden, etwa durch Mittel aus dem Katastrophenfonds oder in Form einer Sonderförderaktion, meinte Dorner.

(APA/Red)

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