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Hochwasser: Helikopter kommt 34 Hütten-Besuchern im Pinzgau zu Hilfe

Ein Helikopter soll im Pinzgau im Einsatz sein.
Ein Helikopter soll im Pinzgau im Einsatz sein. ©APA/HERBERT NEUBAUER (Symbolbild)
Über den Luftweg werden in Neukirchen am Großvenediger (Pinzgau/Salzburg) 34 Gäste sowie ein Mitarbeiter der Kürsingerhütte am heutigen Montag fortgebracht. Dafür wird ein Helikopter herangezogen.

Muren haben den Zufahrtsweg im Obersulzbachtal beschädigt und Gäste der Hütte von der Außenwelt abgeschnitten. Die Forststraße, die von den Hüttentaxis befahren werde, wurde an einer Stelle mindestens "vier bis fünf Meter hoch verschüttet", schilderte der Wirt der Kürsingerhütte, Siegfried Karl, am Montag gegenüber der APA.

Hütten-Besuchern im Pinzgau geht es laut Wirt gut

Alle Gäste und der Mitarbeiter seien wohlauf, sagte Karl. Den Abtransport der insgesamt 35 Personen ab etwa 13.00 Uhr mit einem Polizeihubschrauber habe die Bezirkshauptmannschaft Zell am See organisiert. Sie werden von der Kürsingerhütte voraussichtlich zum Parkplatz Hopffeldboden in Talnähe geflogen. Ab spätem Nachmittag soll dort die Straße nach Neukirchen wieder befahrbar sein.

Die Kürsingerhütte liegt auf 2.558 Meter Seehöhe. Sie gehört dem Alpenverein, verfügt über rund 150 Betten und ist im Sommer sehr gut gebucht. Viele Alpinisten steigen von dort zum Großvenediger (3.662 Meter Seehöhe) und zu anderen Dreitausendern der Venedigergruppe auf.

Pinzgau: Kürsingerhütten-Wirt ist zuversichtlich

Karl zeigte sich optimistisch, dass am kommenden Wochenende oder bis Anfang nächster Woche die Forststraße bis zur Talstation der Materialseilbahn, wo der Hüttenanstieg beginnt, mit den Taxis wieder befahrbar ist. Zu Fuß oder mit dem Rad sei ein Weiterkommen möglich. "Ich hoffe, dass wir morgen mit den Taxis vom Hopffeldboden bis kurz vor die Postalm fahren können." Von dort sei es möglich, zu Fuß weiterzugehen, man versuche aber, die Gäste vom oberen Teil des Weges zeitnah abzuholen. "Wir tun was wir können."

Der erst kürzlich wegen eines Erdrutsches zum Teil neuerrichtete Normalweg von der Talstation der Materialseilbahn zur Kürsingerhütte werde vermutlich bereits morgen, spätestens übermorgen wieder begehbar sein, meinte der Hüttenwirt. "Heute ist es noch zu feucht." Er ist am Montagvormittag von der Hütte über den Normalweg abgestiegen und hat Steine entfernt, die den Steig blockierten. Die gesamte Wegzeit vom Tal zur Hütte verlängere sich vorerst um eine Stunde, sagte Karl.

(APA/Red)

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