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Höchste Alarmbereitschaft vor Bush-Besuch

Einen Tag vor der Ankunft von US-Präsident George W. Bush in London gleicht die britische Hauptstadt angesichts wachsender Anschlagsängste einer Festung.

Polizeichef John Stevens sprach am Montag von den schärfsten Sicherheitsvorkehrungen in der Geschichte Londons. Am Wochenende hatten Selbstmordattentate auf zwei Synagogen in Istanbul und Berichte über weitere Anschlagsdrohungen weltweit die Terrorängste verstärkt.

Die Polizei legte am Montag um die britische Hauptstadt einen Sicherheitsring. Straßen wurden gesperrt, Autofahrer angehalten und durchsucht. Auch an den Häfen und Flughäfen des Landes wurden die Kontrollen verschärft. Das US-Präsidialamt hatte auf besonders strenge Sicherheitsvorkehrungen bestanden. Zehntausende Demonstranten wollten anlässlich des Bush-Besuchs in London gegen die Irak-Politik des US-Präsidenten und der britischen Regierung protestieren.

Scharfschützen der Polizei sollten auf Hausdächern entlang der Fahrtstrecke durch die Hauptstadt postiert werden. Alle Sicherheitskräfte waren in höchster Alarmbereitschaft. Die Sicherheitsvorkehrungen seien wegen der Terrorismusbedrohung und wegen des Bush-Besuchs so hoch wie nie zu vor, sagte Polizeichef Stevens. 5000 Polizisten würden mobilisiert.

Kriegskritiker kündigten einen friedlichen Protest an. „Wir wollen London stoppen, wir wollen die Dinge nicht ignorierbar machen, wir wollen George Bush unsere Präsenz spüren lassen, und das heißt, es ihm schwer machen, sich in London zu bewegen und sich als freier Mann zu fühlen“, sagte ein Friedensaktivist.

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