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Hochschwab: Extremes Wetter behindert Suche

Nach wie vor machten am Sonntag extreme Witterungsbedingungen mit einer Schneelage von bis zu zwei Metern eine Suchaktion nach einem vermissten ungarischen Bergwanderer am Hochschwab nahezu unmöglich.

Wie es zu Mittag von der Einsatzleitung hieß, sei ein Vorauskommando unterwegs, um die Stelle des Lawinenabgangs zu orten und die Möglichkeit eines Bergungseinsatzes zu sondieren. Die Wahrscheinlichkeit, dass der verschüttete 47-jährige Alpinist noch am Leben ist, wurde als äußerst gering bezeichnet.

Bei dem Vermissten handelt es sich um den 47-jährigen Peter P. (Nähere Daten wurden von den Einsatzkräften vorläufig nicht veröffentlicht, Anm.) Freunde des Vermissten waren noch am Samstagabend in die Obersteiermark gereist und wurden vom Kriseninterventionsteam des Roten Kreuzes betreut.

P. war Samstagnachmittag gemeinsam mit einem gleichaltrigen Bergkameraden im sogenannten G’hackten auf rund 1.800 Metern Seehöhe in eine Lawine geraten. Während P. verschüttet wurde, konnte sich sein Kollege retten und nach dem Abstieg zu einem Gasthaus Alarm schlagen. Die schwierigen Witterungsbedingungen – hohe Neuschneelage ohne Grund – ließ es aber bis dato nicht zu, zum vermutlichen Unglücksort vorzustoßen.

Wie der Einsatzleiter der Bergrettung, Gerd Würger, Sonntagmittag berichtete, befinde sich ein etwa 30-köpfiges Vorauskommando nahe des infrage kommenden Steilhanges. Eine Ortung über das vom Verschütteten mitgeführten GPS sei nicht gelungen, auch ein neuerlicher Erkundungsflug mit dem Hubschrauber habe aufgrund der schlechten Sicht keine zuverlässigen Erkenntnisse über die Situation nach dem Lawinenabgang gebracht. Laut Einsatzleiter stünden 70 bis 90 Personen der verschiedenen Einsatzorganisationen bereit und könnten – so die Vorauseinheit von der Sicherheit her „grünes Licht“ gibt – binnen einer halben Stunden in Richtung „G’hacktes“ aufbrechen.

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