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Hochgeschwindigkeitsnetz München - Wien auf Eis

Symbolfoto &copy Bilderbox
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Europa-Magistrale Paris-Wien scheitert an leeren deutschen Kassen - Bayerns Verkehrsminister Wiesheu wirft Berlin Verletzung von Verpflichtungen gegenüber der EU vor.

Die als Teilstück eines europäischen Bahn-Hochgeschwindigkeitsnetzes vorgesehene Magistrale von Paris über Stuttgart und München nach Wien mit der Fortsetzung nach Budapest wird bis auf weiteres an den leeren öffentlichen Kassen in Deutschland scheitert. Über den Ausbau des in Bayern gelegenen Streckenabschnitts Neu Ulm-Augsburg wolle man im Berliner Verkehrsministerium wie auch bei der Deutschen Bahn AG (DBAG) derzeit nicht einmal reden, berichtete der bayerische Wirtschafts- und Verkehrsminister Otto Wiesheu (CSU) am Donnerstag in München.

Das gelte auch für den baden-württembergischen Streckenabschnitt Stuttgart-Wendlingen-Ulm, sagte Wiesheu. Vor einem ähnlichen Schicksal stehe die Ausbaustrecke München-Mühldorf-Freilassing östlich der bayerischen Landeshauptstadt. In der mittelfristigen Finanzplanung der DBAG seien für diese Strecke nicht einmal Planungsmittel enthalten. Der Ausbau der Strecke München-Freilassing diene nicht nur einer leistungsfähigen Bahnverbindung von München nach Wien, sondern auch der Entlastung der Strecke München-Rosenheim für den alpenquerenden Verkehr über den Brenner.

Mit ihrer Untätigkeit werde die deutsche Bundesregierung ihren Verpflichtungen gegenüber der Europäischen Kommission nicht gerecht, kritisierte der bayerische Verkehrsminister.

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