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HIV-Kranke infizierten Homosexuelle absichtlich

Niederlande - Die Polizei hat am Mittwoch drei Männer festgenommen, die Homosexuelle auf Sex-Partys unter Drogen gesetzt, vergewaltigt und ihnen HIV-infiziertes Blut gespritzt haben sollen.

Zwei der Verdächtigen hätten zugegeben, mindestens fünf Opfern verseuchtes Blut verabreicht zu haben, sagte eine Polizei-Sprecherin im niederländischen Rundfunk.

Laut Polizei lernten die homosexuellen Täter andere Homosexuelle im Internet kennen und luden sie zu wöchentlichen Sex-Partys in der Stadt Groningen im Norden der Niederlande ein. Dort hätten sie ihren Gästen die Party-Droge GHB gegeben und sie vergewaltigt. Den Angaben zufolge spritzten sie mehreren ihrer Opfer einen Mischung ihres eigenen, HIV-infizierten Blutes. Sie seien auf ungeschützten Sex aus gewesen. Je mehr Menschen HIV hätten, desto mehr Möglichkeiten dafür gebe es nach der Logik der Täter.

Die Polizei geht davon aus, dass sich weitere Opfer der Bande melden, auch wenn einige sich wegen des Drogeneinflusses nicht an den Tathergang erinnern könnten und sich andere aufgrund des heiklen Themas scheuten, zu den Behörden zu gehen. Bei den drei Verdächtigen zu Hause, die zwischen 30 und 50 Jahren alt sind, wurden den Angaben zufolge große Mengen der Drogen GHB und Ecstasy gefunden. Ein vierter Mann sei in dem Fall wegen Drogenhandels angeklagt. Einen Termin für den Prozess gibt es noch nicht.

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