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Hitzwelle: EU-Klimadienst warnt vor Ozonbelastung

Der EU-Klimawandeldienst Copernicus warnt vor einer hohen Ozonbelastung in Europa
Der EU-Klimawandeldienst Copernicus warnt vor einer hohen Ozonbelastung in Europa ©FOTO: APA/dpa/Frank Rumpenhorst (Symbolbild)
Der EU-Klimawandeldienst Copernicus hat angesichts der Hitzewelle in Europa vor einer gesundheitsschädlich hohen Ozonbelastung in großen Teilen Europas gewarnt.
Ozon-Warndienst: Werte in Wien überschritten

In den derzeitigen extrem heißen Tagen könne es auch im Nordwesten Europas zu Ozonwerten kommen, die als gefährlich für die Gesundheit gelten, hieß es in einer Mitteilung des Monitoringdienstes für die Erdatmosphäre des EU-Klimawandeldienst Copernicus.

Hohe Ozonbelastung in Südeuropa

In Südeuropa - etwa Portugal, Spanien und Italien - seien kürzlich bereits Werte von mehr als 200 Mikrogramm pro Kubikmeter gemessen worden. Das gilt als deutlich zu hoch für Menschen wie Umwelt.

Dem deutschen Umweltbundesamt zufolge kann eine zu hohe Ozonkonzentration etwa zu Kopfschmerzen, Husten oder Tränenreiz führen. Bei körperlicher Anstrengung kann das Ozon auch tief in das Lungengewebe vordringen und dort Gewebe schädigen und Entzündungen hervorrufen. "Die möglichen Auswirkungen einer sehr hohen Ozonbelastung auf die menschliche Gesundheit kann sowohl im Blick auf Atemwegs- als auch Herz-Kreislauf-Erkrankungen beträchtlich sein", sagte Mark Parrington vom Copernicus-Monitoring-Dienst.

EU-Klimawandeldienst warnt vor Waldbrandgefahr

Außerdem warnen die Copernicus-Forscher vor weiteren Waldbränden, wie sie in vielen Ländern Südeuropas bereits enormen Schaden anrichten. In großen Teilen Westeuropas sehe man eine "extreme Brandgefahr", in einigen Teilen sogar eine "sehr extreme Brandgefahr".

Tatsächlich ist Hitze an sich nie ein Auslöser für Waldbrände. Aber lang anhaltende Hitze kann nach Angaben von Wissenschaftern die Verdunstung von Wasser fördern und in Verbindung mit ausgedehnten Trockenperioden so die Bedingungen für die Entstehung und Ausbreitung von Bränden begünstigen.

(APA/Red)

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