Die ÖAMTC-Pannenhilfe musste im Sommer von 1. Juni bis 31. August 2017 zu rund 176.000 Einsätzen in ganz Österreich ausrücken. “Im Schnitt hatten wir damit über 1.900 Einsätze pro Tag”, berichtet Gerhard Samek, Leiter der ÖAMTC-Pannenhilfe. “Am 7. August, der einer der heißesten Tage war, waren es sogar über 2.300 Einsätze.” Der ÖAMTC-Abschleppdienst kam über 67.000 Mal zum Einsatz.
ÖAMTC-Pannendienst mit den meisten Einsätzen in Wien
Die höchsten Einsatzzahlen waren auch in diesem Sommer wieder in Wien zu verzeichnen: Knapp 37.000 Mal wurde Pannenhilfe geleistet, fast 14.000 Mal musste der Abschleppdienst des ÖAMTC ausrücken.
Die österreichweiten Einsatzzahlen (1. Juni bis 31. August 2017) im Überblick:
Pannenhilfe | Abschleppungen | |
Wien | 36.900 | 13.700 |
NÖ | 32.300 | 8.600 |
OÖ | 27.400 | 11.300 |
Steiermark | 23.700 | 8.300 |
Tirol | 17.400 | 8.500 |
Kärnten | 15.100 | 6.600 |
Salzburg | 11.700 | 5.100 |
Vorarlberg | 5.900 | 3.300 |
Burgenland | 5.500 | 2.000 |
Starthilfe & verschlossene Autos: Pannenfahrer leisten meist Routine-Einsätze
Meist werden die ÖAMTC-Pannenfahrer zu Routine-Einsätzen gerufen: Starthilfe geben, Batterien auswechseln, kollabierende Kühlsysteme, irrtümlich verschlossene Autos öffnen und Kinder retten, falsche Tankfüllungen absaugen etc. Ungefähr jeder dritte Einsatz hatte mit Batterieproblemen zu tun. Samek erklärt: “Es hält sich ja nach wie vor der Irrglaube, Batterien würden nur im Winter leiden. Dabei belasten längere Perioden mit Temperaturen über 30 Grad die Batterie ebenso stark wie große Kälte.”
In der Reisezeit kommt es auch vermehrt zu Hilferufen auf den Transitstrecken – besonders an den Wochenenden. Auf den Autobahnen kollabierten zahlreiche Fahrzeuge im Stop-and-Go Verkehr. Viele Menschen ließen auch im Stau die Klimaanlage durchgehend laufen, das Licht brennen und das Radio spielen. “Für ältere Batterien ist das häufig zu viel”, erklärt der Leiter der ÖAMTC-Pannenhilfe abschließend.