FPÖ-Generalsekretär Herbert Kickl sagte der Zeitschrift zufolge, nachdem er mit den Fotos konfrontiert wurde: “Sollte sich herausstellen, dass das der Hitlergruß ist, hat das bei uns keinen Platz”.
In der ZiB 24 vom Montag hat der ORF einen Ausschnitt aus einem YouTube-Video gezeigt, in dem ein junger Mann bei einer Wahlveranstaltung den Arm offenbar zum Hitlergruß ausstreckt. FPÖ-EU-Spitzenkandidat Andreas Mölzer, der zum Interview im Studio war, erklärte, die FPÖ sei nicht verantwortlich für alles, was die etwa 1.000 Teilnehmer dieser Veranstaltung gemacht hätten. Würde er bei einer Wahlveranstaltung jemanden sehen, der den Hitlergruß praktiziert, “würden wir uns das selbstverständlich verbieten”, sagte Mölzer.
Vorangegangen waren den Szenen heftige Auseinandersetzungen in Sprechchor-Form zwischen FPÖ-Sympathisanten und linken Demonstranten. Laut “Falter” streckten einige aus der FPÖ-Sympathisanten die Fäuste nach oben, “ein paar aber erhoben mehrere Male die rechte Hand zum Hitlergruß”, was auch aus Foto- und Videomaterial ersichtlich sei. Einer der jungen Männer habe unter einer beigen Jacke ein blaues T-Shirt des Rings Freiheitlicher Jugend (RFJ) getragen.
FPÖ-Generalsekretär Kickl meinte der Zeitung zufolge, er habe die Fotos an den steirischen FPÖ-Obmann Gerhard Kurzmann weitergeleitet und diesen beauftragt herauszufinden, um welche Jugendliche es sich handle. Dass einer von ihnen ein RFJ-Leiberl trug, müsse nichts bedeuten, denn “das kann sich jeder kaufen”. Kurzmann war am Dienstagnachmittag für eine Stellungnahme vorerst nicht erreichbar.
Nach der Veranstaltung am Freitag war es zu gewalttätigen Auseinandersetzungen zwischen rechten und linken Gruppen gekommen, wobei auch Kurzmann und eine Grün-Politikerin angegriffen worden sein sollen.
Das umstrittene Video: “Hasta la vista Antifascista!”