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Historischer Besuch von Burmas Präsidenten in USA

Burmas Präsident Thein Sein kommt am Montag zu einem historischen Besuch nach Washington. US-Präsident Obama werde Thein Sein offiziell im Weißen Haus empfangen, bestätigte die US-Regierung am Mittwoch. Damit solle der Reformprozess in dem südostasiatischen Land weiter gestärkt werden. Die Visite ist der erste Aufenthalt eines burmesischen Staatschefs in der US-Hauptstadt seit fast 50 Jahren.


Die USA hatten 2009 einen Dialog mit der Militärjunta in Burma (Myanmar) aufgenommen. Im Frühjahr 2011 trat eine formal zivile, aber zu einem großen Teil aus ehemaligen Militärs bestehende Regierung an und leitete eine Reihe von Reformen ein. Politische Gefangene kamen frei, die lange unter Hausarrest festgehaltene Oppositionsführerin Aung San Suu Kyi wurde ins Parlament gewählt. Als Zeichen der Annäherung hatte Obama vergangenen November als erster amtierender US-Präsident Burma besucht.

Der letzte Besuch eines burmesischen Staatschefs in Washington fand im Jahr 1966 statt. Damals war der Militärherrscher Ne Win auf Einladung von Präsident Lyndon Johnson in die USA gereist. Thein Sein war bisher nur zur UN-Generaldebatte in New York in die Vereinigten Staaten gekommen.

Das Weiße Haus bezeichnete Thein Sein in der Ankündigung des Besuchs als Präsident von Myanmar, dem einst von den Militärherrschern eingeführten Landesnamen. Bisher hatte die US-Regierung immer den von Exilgruppen und der Opposition bevorzugten Namen Burma verwendet.

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