Hiroshima und Nagasaki: Gedenk-Veranstaltung in Wien
Veranstaltet wurde der Hiroshima-Tag von einigen österreichischen Friedensbewegungen – unter anderem der Hiroshima Gruppe Wien und der Wiener Friedensbewegung.
“Es ist eine traurige Tatsache, dass wir in den vergangenen 68 Jahren nicht in der Lage waren, diese mörderischen Waffen zu verbieten”, kritisierte Klaus Renolder, Präsident des Vereins österreichischer Mediziner gegen Gewalt und Atomgefahren (OMEGA). Zwar habe Österreich als einziger Staat weltweit die Atomkraftwerks-Freiheit in der Verfassung verankert, doch könne es “als neutrales Land auf diesem Gebiet noch viel mehr tun”, kritisierte auch Alois Reisenbichler, Mitarbeiter der Wiener Friedensbewegung.
Hiroshima-Gedenken: “Bessere Welt hinterlassen”
Im Rahmen der Veranstaltung wurden auch die 340 diesjährigen Grußadressen von Persönlichkeiten aus verschiedensten Bereichen der Politik und Gesellschaft präsentiert. “Wir wollen eine bessere, eine friedlichere Welt hinterlassen. Wir wollen keine Atomwaffen, die den Wahnsinn von Hiroshima und Nagasaki zigfach wiederholen können”, schrieb beispielsweise Bundeskanzler Werner Faymann. Auch Schauspieler Cornelius Obonya und Nagasakis Bürgermeister Tomihisa Taue schickten Grußadressen.
Die rund 50 Teilnehmer wurden zudem mit “Friedensliedern” von Ernst Toman sowie Gedichten der Künstlerin Farah Notash unterhalten. Die Veranstaltung endete mit einem Laternenmarsch und dem Niederlegen zahlreicher bunter Laternen auf dem Teich vor der Karlskirche in Wien.
(APA)