Hirntote Texanerin bleibt wegen Schwangerschaft an Maschinen
In den “Dallas Morning News” hieß es in einem Leitartikel, Munoz’ Körper werde als “Brutkasten” missbraucht. Die Vereinigung Pro Choice America verlangte von den Justizbehörden, dass sie den Wünschen der Patientin und ihrer Angehörigen Folge leisten müssten.
Schwangere Frauen in Texas
Munoz’ Fall berührt gleich mehrere Fragen, die in den USA regelmäßig hitzige Debatten heraufbeschwören, vor allem die Themen Abtreibung und Sterbehilfe. Texas gehört zu den zwölf US-Bundesstaaten, in denen für schwangere Frauen unter allen Umständen verlangt wird, dass sie am Leben erhalten werden müssen.
Mit Lungen-Embolie zusammengebrochen
Munoz brach Ende November mit einer Lungen-Embolie zusammen. Nach Angaben ihres Mannes, Erick, ist nicht klar, wie lange der ungeborene Fötus damals nicht mit Sauerstoff versorgt wurde.
Munoz äußerte Wunsch
Munoz hatte nach der übereinstimmenden Schilderung der Angehörigen den Wunsch geäußert, bei einem Schicksalsschlag nicht künstlich am Leben erhalten zu werden.
Munoz’ Mutter Lynne Machado sagte, es gehe nicht um ideologische Entscheidungen für oder gegen das Leben, sondern darum, ob “die Wünsche unserer Tochter von Texas respektiert werden”.
Krankenhaus hält sich an Bestimmungen
Das Krankenhaus erklärte, es werde sich an die bestehenden Bestimmungen halten, nach denen “Schwangeren keine lebensunterstützenden Maßnahmen vorenthalten oder entzogen werden” dürften.
(APA/AFP)