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Hinteregger und Leitgeb verlängerten bei Salzburg

Hinteregger und Leitgeb als Erfolgsgaranten
Hinteregger und Leitgeb als Erfolgsgaranten
Fußball-Doublegewinner Red Bull Salzburg hat die Verträge von zwei ÖFB-Teamspielern verlängert. Christoph Leitgeb unterschrieb einen Kontrakt bis 2017 plus Option auf ein weiteres Jahr, Martin Hinteregger ist ab sofort bis 2019 an die Mozartstädter gebunden. Der Vertrag des Innenverteidigers beinhaltet keine Ausstiegsklausel, wie Sportchef Ralf Rangnick am Freitag betonte.


Hintereggers Vertrag wäre bis 2018 gelaufen. Die Gespräche über eine Verlängerung führte der Kärntner ohne Berater. “Er ist ein ganz besonderer Spieler”, sagte Rangnick über den 22-Jährigen.

Ein möglicher Auslandstransfer des Stammspielers in der österreichischen Nationalmannschaft scheint damit bis auf Weiteres kein Thema mehr zu sein. “Er kann sich zum jetzigen Zeitpunkt nicht vorstellen, bei einem anderen Verein zu spielen. Derzeit gibt es für ihn nur Salzburg, vielleicht ist er auch irgendwann für Leipzig eine Option”, erklärte Rangnick.

Leitgeb wird seinen Kontrakt wohl definitiv in Salzburg erfüllen. “Er ist für uns enorm wichtig, ein Schlüsselspieler, der noch immer topfit ist”, meinte der Sportdirektor über den 29-Jährigen und gab auch weitere Weichenstellungen bekannt: So absolvieren etwa Massimo Bruno und Marcel Sabitzer das Frühjahr definitiv in Salzburg, obwohl sie offiziell RasenBallsport Leipzig gehören und nur nach Salzburg verliehen sind. “Es ist sportlich sinnvoll, dass sie in Salzburg bleiben. Leipzig würde für beide derzeit keinen Sinn machen.”

Bei Andre Ramalho deutet viel auf einen Verbleib in Salzburg bis Saisonende hin. Ein Abgang des Brasilianers noch im Winter in die 2. deutsche Liga nach Leipzig ist aber ebenso nicht ausgeschlossen wie ein baldiger Verkauf. Ramalhos Vertrag läuft im Sommer aus. “Doch derzeit gibt es für ihn keine Angebote”, erzählte Rangnick.

Völlig offen ist die Zukunft von Kevin Kampl. Der Slowene könnte sich schon im Winter verabschieden, sofern ein Club die festgeschriebene Ablösesumme von kolportierten zwölf Millionen Euro bezahlt. Ob es konkrete Anfragen für den Mittelfeldspieler gibt, wollte Rangnick nicht verraten.

Ungelöste Personalfragen existieren in Salzburg auch im Torhüter-Bereich. Alexander Walkes Kontrakt endet im Sommer, eine mögliche Verlängerung hängt davon ab, ob der aktuelle Einser-Goalie Peter Gulacsi nach der laufenden Saison bei den “Bullen” bleibt, da mit dem Grödiger Cican Stankovic bereits ein Keeper für 2015/16 verpflichtet wurde. “Walke als dritten Tormann zu behalten, würde wenig Sinn machen”, sagte Rangnick.

Außerdem befindet sich der Deutsche auf der Suche nach einem Innenverteidiger. “Wir werden im Winter aber nur dann einen holen, wenn alles passt”, betonte Rangnick. In der zentralen Abwehr ist Salzburg derzeit wohl am schlechtesten aufgestellt. Franz Schiemer beendet seine Karriere, Ramalhos Zukunft ist ungeklärt und Rodnei sowie Isaac Vorsah sind langzeitverletzt.

Damit bleiben neben Hinteregger noch zwei 18-jährige Innenverteidiger – der Kroate Duje Caleta-Car und der seit Monaten am Sprunggelenk verletzte Däne Asger Sörensen. “Sörensen ist das größte Innenverteidiger-Talent Skandinaviens. Wir hoffen, dass er im Februar wieder voll belastbar ist”, sagte Rangnick, der auch noch weitere Vertragsverlängerungen vermeldete: Geschäftsführer Jochen Sauer unterschrieb ebenso bis 2017 wie Ernst Tanner (Akademie- und Nachwuchsleiter) und Thomas Letsch (Nachwuchsleiter Sport).

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