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Hinrichtungswelle in Texas

Bis Ende April sind in Huntsville noch neun weitere Exekutionen vorgesehen. Todesstrafengegner sprechen von einer Hinrichtungswelle.

Im US-Bundesstaat Texas ist am Donnerstag der Raubmörder Henry Dunn hingerichtet worden. Wie eine Justizsprecherin mitteilte, starb der 28-jährige Schwarze im Staatsgefängnis von Huntsville um 18.15 Uhr (Ortszeit) durch eine Giftinjektion. Dunn hatte im Jahr 1993 gemeinsam mit zwei Komplizen in Tyler einen 23 Jahre alten Büroangestellten entführt, ausgeraubt und erschossen. Es war bereits die achte Hinrichtung in Texas in einem Zeitraum von nur dreieinhalb Wochen.

Die Zahl der Hinrichtungen in den USA war im vergangenen Jahr wieder leicht gestiegen. Ursache dafür war der Bundesstaat Texas. Von den 71 Exekutionen des Jahres 2002 fanden 33 im texanischen Staatsgefängnis von Huntsville statt. US-weit betrachtet ging die Zahl der Hinrichtungen dagegen zurück.

Am Dienstag war in Texas ungeachtet internationaler Proteste der 42-jährige John Elliott exekutiert worden. Elliott besaß die britische und die amerikanische Staatsbürgerschaft. Der britische Außenminister Jack Straw hatte vergeblich an den texanischen Gouverneur Rick Perry appelliert, das Urteil nicht zu vollstrecken.

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