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Hinrichtung wegen Mehrfach-Mordes in Florida

Mit einer Giftspritze ist am Freitag im US-Bundesstaat Florida ein Mann hingerichtet worden, der wegen vierfachen Mordes und Tötung eines ungeborenen Kindes verurteilt worden war.

Das Urteil wurde mit 13-stündiger Verzögerung in Starke vollstreckt, in der noch einmal die Zurechnungsfähigkeit des 48-jährigen Newton Carlton Slawson überprüft wurde. Der Delinquent gab keine letzte Erklärung ab.

Slawson war für schuldig befunden worden, am 11. April 1989 nach einem misslungenen Rauschgifthandel seine Nachbarn Peggy Wood, die im achten Monat schwanger war, ihren Ehemann und die beiden drei und vier Jahre alten Kinder erschossen zu haben. Dann hat er den Gerichtsprotokollen zufolge mit einem Messer den Bauch der Schwangeren aufgeschlitzt und den männlichen Fötus herausgeholt, der zwei Schussverletzungen und mehrere Schnittverletzungen gehabt habe.

Floridas Gouverneur Jeb Bush ordnete am Donnerstag einen Aufschub der Hinrichtung an, in dem drei Psychologen prüfen sollten, ob Slawson geistig nachvollziehen könne, was ein Todesurteil bedeute. Nach Angaben der Polizei hatte Peggy Woods Mann Gerald dem späteren Mörder Crack-Kokain zum Kauf angeboten. Die Frau habe die Befürchtung geäußert, Slawson könnte ein Polizist sein. Slawsons Verteidiger sagten damals, Gerald Wood habe Crack in Slawsons Bier gemischt und damit einen unstabilen Mann in einen äußerst aggressiven Zustand versetzt.

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