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Hinrichtung kurz vor Vollstreckung gestoppt

In Texas ist am Donnerstag eine Hinrichtung nur wenige Minuten vor dem geplanten Termin gestoppt worden. Der Verurteilte bekam einen Aufschub von 30 Tagen.

Der texanische Gouverneur Rick Perry gewährte dem Mörder Rodolfo Hernandez einen Aufschub von 30 Tagen. Die Hinrichtung war für 18 Uhr im Staatsgefängnis von Huntsville angesetzt gewesen.

Der Fall hatte in den Medien für Aufsehen gesorgt, als dem 52- jährigen Hernandez der Wunsch nach einer Fußprothese verwehrt worden war. Er warf den Gefängnisbehörden vor, man wolle offenbar kein Geld für einen Todeskandidaten ausgeben. Sein Fuß musste im vergangenen Jahr amputiert worden.

Nach Justizangaben konnte keine Prothese angepasst werden, weil der Stumpf entzündet war. „Hernandez hat die volle medizinische Versorgung erhalten“, meinte jedoch Justizsprecher Larry Todd vor der geplanten Exekution. „Aber wo er heute hingeht, dorthin kann er sicherlich auch ohne Prothese gehen.“

Hernandez sitzt seit fast 17 Jahren in der Todeszelle. Er war 1985 wegen eines Raubmordes in New Braunfels zum Tode verurteilt worden. Gemeinsam mit einem Komplizen hatte er fünf illegale Einwanderer aus Mexiko ausgeraubt. Eines der Opfer starb an seinen Schusswunden.

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