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Hingucker: Der KTM X-Bow!

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Der oberösterreichische Motorradhersteller KTM hat in Wien sein erstes „Auto“ vorgestellt: Der „X-Bow“, eine Kreuzung zwischen Motorrad und Sport-Flitzer.

Der X-Bow, der durch ein spektakuläres Renn-Design Aufsehen erregt, wird in der Basisversion mit einem 220-PS-Audi-Motor ausgestattet sein und soll in 3,9 Sekunden von null auf 100 km/h kommen. Das Gefährt, das in Österreich (inklusive NoVA) von 45.000 Euro aufwärts kostet, wird zunächst in einer Vorserie von 100 Stück vom italienischen Hersteller Dallara gefertigt. Ab nächstem Jahr soll der Flitzer entweder bei Magna Steyr in Graz oder am Unternehmenssitz in Mattighofen produziert werden.

Bei der Präsentation des Projekts im Museumsquartier in Wien wurde lediglich ein Modell (1:2,5) vorgestellt. Beim Automobilsalon in Genf Anfang März bekommt die Öffentlichkeit den ersten tatsächlichen X-Bow zu sehen.

KTM Power Sports-Chef Stefan Pierer, der die japanischen Motorradhersteller als Vorbilder bezeichnete, erinnerte daran, dass etwa die Motorradhersteller Honda und Suzuki erfolgreich in den Vierrad-Bereich vorgedrungen seien. „Der X-Bow ist ein richtiger ’Crossover’ zwischen Motorrad und Auto“, sagte Pierer. „Ein vollkommen falscher Zugang wäre es gewesen, die vier Räder des Autos und die zwei Räder des Motorrads zusammenzuzählen und zu dividieren.“

Ursprünglich sei das Projekt gemeinschaftlich mit Audi geplant gewesen. Audi habe letztlich aber ein Auto produzieren wollen „und wir wollten das hier“, sagte Pierer bei der Präsentation des Modells. Der KTM-Bolide hat kein Dach und keine Windschutzscheibe.

Das Interesse am X-Bow soll jetzt schon sehr lebhaft sein. Die ersten hundert Stück, die in Italien produziert werden, seien so gut wie verkauft, sagte Pierer. Ende April soll darüber entschieden werden, in welcher Größenordnung der X-Bow 2008 hergestellt wird. Die erste reguläre Serie wird 500 und 700 Stück umfassen, mittelfristig werden 1.000 Stück angestrebt.

Das Gefährt, das in einzelnen Versionen mit einem 320-PS-Motor ausgestattet sein wird, darf zwar auf der Straße gefahren werden – wirklich Spaß wird der Flitzer aber wohl nur auf einer Rennstrecke machen. Als Hauptmärkte nannte Pierer den deutschsprachigen Raum und Großbritannien. Ob der X-Bow auch in die USA geliefert werden kann, steht noch nicht fest. Die Entwicklung des Autos, dessen wesentliche Komponenten zugeliefert werden, hat die Mattighofener bisher 5 Mio. Euro gekostet.

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